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„Ungerechtfertigte Bereicherung“: Vergabe von Fördermitteln in der Landwirtschaft

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Beispielfoto (© Eurokinissi) Beispielfoto (© Eurokinissi)

„Es kann und darf nicht hingenommen werden, dass einige Personen versuchen, sich wertvolle öffentliche Ressourcen anzueignen.“ Mit diesen Worten äußerte sich am Dienstag (2.9.) Bürgerschutzminister Michalis Chryssochoidis zum Subventionsskandal der Agentur zur Auszahlung und Kontrolle der Gemeinschaftsbeihilfen (OPEKEPE).

Gemeinsam mit der griechischen Polizei wurden innerhalb von eineinhalb Monaten 6.354 Anträge unter die Lupe genommen. Bei 1.036 von ihnen, so die bisherigen Erkenntnisse, liege der Verdacht möglicher Misswirtschaft nahe – dem Fiskus entstand dadurch ein Schaden von rund 23 Millionen Euro. Wie die Zeitung Naftemporiki zusammenfasst, betreffen etwa vier von fünf – konkret 850 – der unrechtmäßig ausgegebenen Agrarfördermittel Antragsteller auf der Insel Kreta. Minister Chryssochoidis fasste zusammen: „Diese Mittel sollen die griechische Agrarproduktion unterstützen und nicht der illegalen und ungerechtfertigten Bereicherung einiger dienen.“ Außerdem erinnerte er daran, dass sich auch die Europäische Staatsanwaltschaft mit dem Fall beschäftigt. Nun soll sich auch noch die griechische Staatsanwaltschaft einschalten. Zudem soll eine Untersuchungskommission ins Leben gerufen werden. (Griechenland Zeitung / eh)

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