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Unterwasserkabel sorgt für Spannung zwischen Griechenland und Zypern

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Für unerwartete Unstimmigkeiten zwischen Griechenland und Zypern sorgt die gemeinsam vereinbarte Verlegung eines Unterwasserkabels für die Energieversorgung. Dem Bericht einer zyprischen Zeitung zufolge würde der Netzbetreiber Griechenlands ADMIE von Nikosia finanzielle Entschädigungen fordern, falls das Projekt nicht abgeschlossen werden sollte.

Dieses Projekt fungiert unter dem Namen Great Sea Interconnector (GSI). Die Kosten werden auf etwa 1,9 Milliarden Euro geschätzt. Später soll diese Elektroverbindung bis nach Israel verlegt werden. Die griechische Seite argumentiert damit, dass die Kosten für Elektroenergie auf Zypern dadurch drastisch sinken werden; die Inselrepublik gehört zu den Ländern mit den höchsten Stromkosten in ganz Europa.
Zypernpräsident Nikos Christodoulidis hatte daraufhin scharf protestiert und darauf hingewiesen, dass man sich nicht erpressen lasse. Die bilateralen Beziehungen zur griechischen Regierung blieben aber weiterhin eng, betonte er. Auf Zypern ist die öffentliche Meinung als auch die Regierung zum GSI-Projekt gespalten. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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