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Rechtsextremist wird mehrerer Straftaten verdächtigt Tagesthema

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Rechtsextremist wird mehrerer Straftaten verdächtigt
Nachdem er sich über zwei Tage vor dem Zugriff der Polizei versteckt hatte, meldete sich am Sonntag der Pressesprecher der neofaschistischen Chryssi Avgi, Ilias Kasiadiaris, öffentlich zu Wort. Bei der Einweihung eines neuen Büros seiner Partei im nördlichen Athener Vorort Ano Liossia sprach er von einem „inszenierten Zwischenfall" zu seinen Lasten. Vorangegangen war am Donnerstag ein tätlicher Angriff auf die Parlamentskandidatin der kommunistischen KKE, Liana Kanelli. Diese hatte er vor laufender Kamera mehrfach geohrfeigt. Kurz zuvor hatte er Rena Dourou, Kandidatin der Radikalen Linken (Syriza), ein Glas Wasser ins Gesicht geschüttet.
et. Zum Zeitpunkt seiner Ansprache in Ano Liossia am Sonntag war der Haftbefehl gegen den einstigen Soldaten einer Eliteeinheit bereits ausgelaufen. Falls er innerhalb von 48 Stunden nach der Tat gefasst worden wäre, hätte er sich vor einem Schnellgericht verantworten müssen. Abgesehen von der von ihm vorgetragenen Gewalt gegen die beiden Politikerinnen werden ihm weitere Straftaten vorgeworfen. Dazu zählen illegaler Waffenbesitz und Mittäterschaft an einem Raubüberfall im Jahre 2007. Am Montag sollte er vor Gericht erscheinen, um seine Aussage zu Protokoll zu geben, doch der Termin wurde kurzfristig auf den 3. September vertagt. Seinerseits reichte Kassidiaris am Montag in Begleitung mehrerer Parteigenossen (siehe Foto) Klage gegen Kanelli und Dourou wegen „Beleidigung" ein. Gegen Verantwortliche des Fernsehsenders Antenna klagte er u. a. wegen Anstiftung zum Machtmissbrauch. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
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