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Griechischer Fußball trauert um holländisch-kretischen Trainer

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Unser Foto entstand am 20. November 2017 als der bereits schwerkranke Eugene Gerards noch einmal ein Fußballspiel besuchte, das zu seinen Ehren stattgefunden hat. Unser Foto entstand am 20. November 2017 als der bereits schwerkranke Eugene Gerards noch einmal ein Fußballspiel besuchte, das zu seinen Ehren stattgefunden hat.

Der griechische Fußball trauert um den Tod von Eugene Gerards. Der Trainer des kretischen Fußballmannschaft OFI (1985-2000) ist am Dienstag nach einer lang anhaltenden Krankheit verstorben. Er wird am Donnerstag um 14 Uhr in seiner Wahlheimat im Dorf Elia bei Heraklion beerdigt. Zur Welt gekommen ist er der Sportsfreund 1940 in Brunssum in der niederländischen Gemeinde der Provinz Limburg. Er hat an der Trainerakademie Köln studiert. Zudem hatte er einen Abschluss in Psychologie in der Tasche.


Gerards ist verheiratet gewesen und hatte zwei Kinder. Er hatte die griechische Staatsbürgerschaft angenommen. Mit Blick auf Griechenland hatte der Trainer immer wieder betont: „Ich bin hier nicht geboren, aber hier ist mein Zuhause. Hier habe ich gelebt, hier werde ich leben und hier werde ich sterben, als Kreter.“ In den letzten Jahren seines Lebens hat er mit dem Label seines Spitznamens „Gerardakis“ Wein aus seinen eigenen Weinbergen auf Kreta produziert.
Sein größter Erfolgt mit OFI ist 1987 der Gewinn des griechischen Fußballpokals gewesen. Nachdem er im Jahr 2000 die Mannschaft verlassen hat, hat er u. a. für AEK Athen und Panachaikos gearbeitet.
Zahlreiche Mannschaften haben zum Tod von Eugene Gerards ihr tiefes Beileid ausgedrückt. OFI erklärte: „Unser OFI ist heute wirklich sehr arm geworden. Eine gute Reise Mister. Wir werden dich niemals vergessen, Holländer, Holländer.“
PAOK stellte fest, dass der griechische Fußball nun „ärmer“ geworden sei. Beschrieben wurde der Fußballer u. a. als ein „Lehrer des Sports“, als ein „fanatischer Philhellene“, ein „echter Grieche“ und eine „charismatische Persönlichkeit“.
Panathinaikos zeigte sich davon überzeugt, dass Gerards nun dem „Pantheon“ des griechischen Fußballs angehöre.
AEK sprach davon, dass sich der Fußballklub geehrt fühle, weil Gerards für die Mannschaft gearbeitet hat.
Ihr Beileid ausgedrückt haben auch die Super League, der griechische Fußballbund EPO und der Staatssekretär im Sportministerium Jorgos Vasiliadis. Letzterer stellte fest: „Der griechische Sport trauert um den Tod von Eugene Gerards“. Er habe den griechischen Fußball mit beeinflusst und bilde eine der Spitzenfiguren des Fußballs im Lande. (Griechenland Zeitung / eh)

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