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Ein Juwel im Nordwesten Griechenlands: Der Ambrakische Golf

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Foto (© Eurokinissi): Delfine am Ambrakischen Golf sind keine Seltenheit. Foto (© Eurokinissi): Delfine am Ambrakischen Golf sind keine Seltenheit.

Am Rande des Ionischen Meeres liegt der Ambrakische Golf – ein ganz besonderes Paradies in Griechenland. Das etwa 500 Quadratkilometer große Gewässer bietet eine einzigartige Lagunenlandschaft, in der sich Delfine, Wasserschildkröten und Robben wohlfühlen.

Natur pur: ruhiges Binnenmeer mit großer Vielfalt

Der Ambrakische Golf zwischen den Regionen Epirus und Westgriechenland ist ein kleiner Schatz. Besonders bei Naturliebhabern, Erholungssuchenden und Wasserratten ist die Gegend beliebt. Trotzdem gilt sie bei Urlaubern meist noch als Geheimtipp. Der Golf ist ein Gewässer der Superlative, denn hier liegt das größte Schilfbett der gesamten Balkan-Halbinsel. Über 280 Vogelarten bewohnen die Ufer des Binnenmeeres, das nur durch einen engen Kanal mit der See verbunden ist. Während zwischen Halmen und Felseninseln Reiher, Pelikane und Kormorane brüten, schwimmen in den großen Lagunen zahlreiche Delfine. Diese sind oft Objekt von Forschungsprojekten zum Schutz der Meere. So trifft man hier neben wild lebenden Tieren des Öfteren auch einmal auf emsige Forscher. Zur Brutsaison lassen sich unvergessliche Beobachtungen von Wasserschildkröten machen. Im Südwesten der Insel Koronosia befindet sich ein kleiner Hafen, an dem sich so manche Qualle tummelt. Auch für Vogelbegeisterte ist die Insel ein Highlight: Das Eiland bildet mit dem Arachthos-Delta und der Logarou-Lagune das Zentrum eines Naturschutzgebiets, in welchem Rallen- und Purpurreiher sowie der Krauskopfpelikan die nahrungsreiche Landschaft bevölkern.

Auf Koronisia neue Energie tanken

Koronisia ist die größte Insel im Ambrakischen Golf und die einzige, auf der Menschen leben. Gleichzeitig ist sie aber auch ein verschlafenes Inselchen, das Ruhesuchenden eine schöne Zeit beschert. Über eine schmale Dammstraße können die Ufer des Golfs erreicht werden, die zum Baden einladen. Am Ende des Dorfes gibt es einen sauberen Strand mit feinem Kies. Hier sorgt ein flacher Abstieg auch unter den Kleinsten für Badespaß. Die Badesaison dauert von Mai bis November, die Wassertemperatur fällt während dieser Monate in der Regel nicht unter 20 Grad Celsius. Zu normalen Zeiten stehen für Besucher des Eilandes einladende Unterkünfte, typisch griechische Tavernen und schicke Cafés parat; außerdem gibt es Teehäuser im Stil der Belle Époque zu entdecken. Aufgrund der Pandemie sind hier aber natürlich auch alle von Einschränkungen betroffen. Geschichte und Kultur kann man bei Überresten einer Burg erleben oder bei zwei alten Kirchen, darunter ein Exemplar aus der spätbyzantinischen Zeit.

Schnorcheln und Wassersport am Ambrakischen Golf

Die maritime Landschaft im Ambrakischen Golf lädt, natürlich nur außerhalb der Naturschutzgebiete, zum Schnorcheln ein. Und hier gibt es viel zu sehen: Diverse Arten bewohnen die Gewässer im Golf – mit etwas Glück lässt sich so ein Tauchgang mit einem Tümmler oder mit einer Wasserschildkröte erleben. Das Binnenmeer ist außerdem als Kitespot ideal für Anfänger und für Profis geeignet. Wer also sowieso in der Epirus-Region unterwegs ist, sollte beim Ambrakischen Golf einen Zwischenstopp einlegen. Das Gebiet eignet sich ausgezeichnet für einen kleinen, erholsamen Aufenthalt auf einer Griechenland-Rundreise. Einen schönen Routenvorschlag bietet beispielsweise dieser Guide. Auch unter Seglern ist der Golf nicht unbeliebt, da er über zahlreiche Buchten verfügt, in die man sich bei stürmischem Wetter auf dem Ionischen Meer flüchten kann. Zu erreichen ist der Golf durch eine schmale Einfahrt bei Preveza.

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