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Griechenland, Tourismus und Pandemie

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Foto (© GZ-Archiv): Santorini Foto (© GZ-Archiv): Santorini

Seit knapp zwei Jahren lebt die Welt nun mit der Corona-Pandemie. In den meisten Ländern musste in der Folge eine zum Teil recht hohe Anzahl von Todesfällen in der Bevölkerung durch das Virus verzeichnet werden, unter anderem auch Deutschland. Andere, wie Australien, haben sich vom Rest der Welt lange Zeit komplett abgeschottet, um dem Virus zu entfliehen. Für Europa, aber auch für die meisten anderen Regionen der Welt, kam es durch Corona zu einem starken Rückgang in der Tourismusbranche. Was hat sich im wundervollen Griechenland verändert? Hier ein kleiner Einblick in den Kosmos des Tourismus in Hellas.

Sofortmaßnahmen vor zwei Jahren

Ende 2019 ging der Virus Covid-19 um die ganze Welt. Der erste bekannte Fall, der in Griechenland auftauchte, war am 26. Februar 2020. Die neuartige Covid-Pandemie wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erst Mitte März 2020 als Pandemie eingestuft. Bis dahin wusste kaum einer, was genau noch alles auf uns zukommen würde. Die betroffene Griechin, welche damals erkrankte, kam mit dem Virus von einer Norditalien-Reise zurück. Schon am nächsten Tag wurden als Schutzmaßnahme alle Karneval-Veranstaltungen abgesagt. Anfang März wurden dann alle Schulen, Universitäten und Fachhochschulen sicherheitshalber geschlossen. Für die griechische Wirtschaft kam dann der Schock am 23. März: strenge Ausgangsbeschränkungen. Tourismus-Institutionen, wie etwa Restaurants, Bars, Clubs und ähnliche Etablissements, mussten aufgrund der Hygienebestimmungen, die sowohl in Griechenland als auch in fast ganz Europa beschlossen wurden, schließen. Die Touristen blieben für fast zwei Jahre so gut wie aus. Die Folgen für das bereits finanziell angeschlagene Land sind fatal, denn ein großer Teil der Einnahmen des Landes stammt aus der Tourismusbranche. 2019, also vor der Pandemie, hatte Griechenland 34 Millionen Touristen, das entspricht weltweit dem 17. Platz der meistbesuchten Länder überhaupt. Dadurch erwirtschaftete Griechenland in dem besagten Jahr allein aus dem Fremdenverkehrssektor ca. 22,5 Milliarden Euro. Am Bruttoinlandsprodukt entspricht das 12,39 Prozent. In einigen Ländern ergaben sich wegen der Pandemie Transportengpässe – zum Beispiel in Großbritannien durch fehlenden Lkw-Fahrer. Als Ausweichlösung setzten viele Unternehmen in letzter Zeit auf eine ausgeklügelte Flotten Management Software, welche sie bei der Kontrolle der Fahrzeuge maßgeblich unterstützt. Doch auch über Innovationen generierte neue Einnahmen können von der Pandemie betroffenen Ländern nicht auf Dauer aus der finanziellen Misere helfen.

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Neuer Boom für Griechenland

In diesem Sommer haben sich viele Menschen getraut, endlich wieder in den Urlaub zu fliegen. Die offiziellen Behörden gaben 2021 mit 15. Mai wieder die „Erlaubnis“, nach Griechenland zu reisen. Es wird lediglich eine Corona-Schutzimpfung, ein Genesungs-Nachweis oder ein negativer Coronatest benötigt, um einzureisen. Für die zuständigen Behörden galt Griechenland lange nicht als Risikogebiet, da die Infektionszahlen relativ niedrig waren. Es herrscht also keine Quarantänepflicht für die Ein- und Ausreisenden mehr. Das änderte sich teilweise, als das Robert-Koch-Institut ab 21. November Griechenland wieder als Hochrisikogebiet einstufte. Glücklich über aufgehobene Ausgangsbeschränkungen und Schließungen sind diejenigen, die in der Tourismusbranche tätig sind. Wie lange das so bleibt, ist ungewiss, da neue Virusvarianten nicht lange auf sich warten ließen (Omikron). Wann alle Reisefreudigen wieder komplett sorgenfrei nach Griechenland und in andere Tourismusgebiete fliegen können, ist derzeit leider nicht absehbar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Pandemielage in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt. (ba)

 

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