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Griechenland für Fahrradliebhaber: Attika, Peloponnes und Saronische Inseln

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Abwechslungsreiche Gebirgsstrecken und atemberaubende Aussichten erwarten sportliche Radfahrer auf den Straßen Griechenlands. Mit seiner langen Küstenlinie und seinem gut ausgebauten Straßennetz ist Griechenland ein Traum für Fahrradliebhaber.

Kioske mit Bewirtung und kleine Gaststätten entlang der Strecken laden zum Verweilen ein. Die seit der Antike gerühmte griechische Gastfreundschaft lässt sich am besten bei der Fahrt über Land erleben. Griechenland ist berühmt für kleine Buchten, die sich idyllisch in die Küstenlinien des Festlandes und der Inseln schmiegen. Durch diese Topologie und seine Inselwelt erreicht das Land eine Küstenlinie von über 13.000 Kilometern und ist damit weltweit auf dem elften Platz (World Factbook). Die Küste Griechenlands und seine Gebirge bieten Radfahrern alle Möglichkeiten für eine individuelle Routenplanung mit Anstiegen und Abfahrten nach Maß.

Von Athen zu den Saronischen Inseln

Von Athen aus bieten sich zwei Möglichkeiten in die Saronische Inselwelt einzutauchen, die sich vor den Toren der Hauptstadt bis zu den südöstlichen Ausläufern der Peloponnes erstreckt. Die Seeroute führt mit der Fähre ab Piräus, den Hafen in der Nähe von Athen, direkt zur Insel Spetses oder als Insel-Hopping auf die Insel Ägina, weiter nach Agistri oder nach Poros, die bereits unmittelbar vor der Peloponnes liegt. Von dort aus kann man die Insel Hydra anlaufen und dann weiter nach Spetses. Für Radfahrer besonders attraktiv ist allerdings die Landroute. Sie führt über Korinth auf den Peloponnes nach Porto Heli und zur Fähre nach Spetses. Solche Touren können als Fahrradreisen vorab mit allen Fährgebühren gebucht werden.

Auf klassischen Wegen: Athen – Korinth – Peloponnes – Porto Heli

Bei der Überquerung der Straße von Korinth befährt der Fahrradliebhaber geschichtsträchtigen Boden. Im Jahr 480 v. Chr. überquerte Leonidas I. von Sparta die Meerenge von Korinth in Gegenrichtung, um sich der anrückenden persischen Übermacht an den Thermopylen entgegenzustellen. Der heutige Reisende wird u. a. mit der Burg von Argos an die griechische Antike erinnert. An der Bucht, die die Argolis – eine nach Argos benannte Landzunge der Peloponnes – von der übrigen Halbinsel trennt, empfiehlt es sich bei der Fahrradtour, dort Station zu machen. Von Argos aus geht es südostwärts in das malerische Nauplia (weitere Schreibweisen: Nauplion, Nafplio, Nafplion …) mit seiner von den Venezianern und Osmanen erbauten Hafenfestung Bourtzi. Weiter ostwärts führt der Weg über die Berge in Richtung des antiken Epidauros.
Die Stätte war dem Heiler Asklepios geweiht, der Sage nach ein Sohn des Apoll. Im gut erhaltenen antiken Amphitheater von Epidauros finden im Sommer Aufführungen klassischer griechischer Dichtung statt. Die UNESCO nahm die Stätte 1988 in die Liste des Weltkulturerbes auf. Nach einer Radtour Richtung Süden durch das hügelige bis gebirgige Innenland der Argolis gelangt man nach Porto Heli (oft auch „Cheli“ transkribiert; der griechische Ortsname beginnt mit dem Buchstaben „Chi“ – „χ“) an der Südwestspitze der Landzunge. Dort legt die Fähre Richtung Spetses ab.

Eine Radtour auf Spetses

Spetses Stadt im Osten der Insel ist der Ankunftspunkt der Fährverbindung. In nordwestlicher Richtung gelangt man vorbei an schroffen Felsformationen und grünen Idyllen zur Bucht von Zogeria. Dort bieten sich gute Möglichkeiten zum Schwimmen. Entlang einer pittoresk gewundenen Straße geht es in südlicher Richtung zunächst bergauf, dann hinunter zum Strand von Richtung Agii Anargiri. Sehenswert ist die Bekiris-Höhle, die einst den Bewohnern von Spetses Schutz vor Bedrohungen bot. Dem Verlauf der Straße entlang der Küste folgend vollendet man die Rundtour um die Insel Spetses in Spetses-Stadt. (GZba)

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