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Die besetzte und selbstverwaltete Fabrik Vio.Me in Thessaloniki

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Die Lagerhalle von Vio.Me Die Lagerhalle von Vio.Me

Vio.Me liegt am südöstlichen Rande von Thessaloniki. Als 2011 der Besitzer der Fabrik Pleite ging, nahmen die dortigen Arbeitnehmer das Heft selbst in die Hand. Bis heute schafften sie es, die Produktion aufrechtzuerhalten.

Zu Vio.Me kommt man mit dem Bus Richtung IKEA – einer zentralen Bushaltestelle – relativ einfach. Die Firma befindet sich an der kleinen Laertou-Allee in einem etwas heruntergekommenen Industriegebiet. Als Besucher muss man am Eingang klingeln, bevor man hineingelassen wird. An der Tür begrüßt mich ein Mann, der sich als Spiros vorstellt, und führt mich zu einem kleinen Büro. Dort trinken wir Frappé, und er erzählt mir einiges über Vio.Me. „2011 wurde diese Fabrik vom ehemaligen Besitzer verlassen, und die Arbeiter erhielten keinen Lohn mehr“, erinnert sich Spyros, „und deswegen wurde sie von den Arbeitern besetzt, und wird seitdem von ihnen selbstverwaltet betrieben“.

Vio.Me war in den 1990er Jahren eine führende Firma in Griechenland und profitabel. Wir stellten chemische Produkte her, wie z. B. Industriekleber.“ 2011 musste die Fabrik Konkurs anmelden. Daraufhin nahmen die Beschäftigten das Zepter selbst in die Hand. Die Produktion wurde 2013 wieder in Gang gebracht. Man entschied sich für sogenannte „solidarische Produkte“: umweltschonende Körperpflege- und Reinigungsmittel. Mittlerweile werden alle ehemaligen Maschinen wieder eingesetzt.

Die gesamte Reportage ist in der Griechenland Zeitung Nr. 604 zu lesen. Hier können Sie das Einzelheft (Pdf-Version) für nur 2,50 Euro erwerben und die Reportage und weitere interessante Beiträge dieser Nummer direkt online lesen.

Übrigens: Am 16. Januar, um 20.40 Uhr, wird eine Dokumentation über die Vio.Me-Seifenfabrik auf Arte gesendet. Weitere Infos zum TV-Tipp: Hier

 

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