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Pläne für nachhaltigeres und lebenswerteres Athen Tagesthema

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Foto (© Griechenland Zeitung / Jan Hübel): Der Monastiraki-Platz im Athener Zentrum. Foto (© Griechenland Zeitung / Jan Hübel): Der Monastiraki-Platz im Athener Zentrum.

Athen ist mit 16.615 Einwohnern pro Quadratkilometer eine der am dichtesten besiedelten Städte. Diese hohe Bevölkerungsdichte übt Druck auf die städtische Infrastruktur und auch auf den Wohnungsbestand aus.

799 von 1.000 Einwohner besitzen wiederum ein Auto. Die Folgen: Nur selten trifft man Hauptstädter zu Fuß oder mit dem Fahrrad an. Um gegen die Autoinvasion auf den Straßen zurückzudrängen, soll mehr Wert auf die Infrastruktur für Fahrräder gelegt werden. Das sagte Bürgermister Kostas Bakojannis vor wenigen Tagen bei der Vorstellung der Ergebnisse des Zweijahresberichts „Lebenswerte Städte im 21. Jahrhundert“. Ein fahrradfreundliches Athen kann auch dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu verringern. Im Moment beträgt er fünf Tonnen pro Kopf und ist damit doppelt so hoch wie etwa der Ausstoß in Paris.
Um die Attraktivität von Athen zu verbessern, will die Stadt außerdem für mehr Grün in den Straßen sorgen. „Im 20. Jahrhundert haben wir unsere Städte mit Blick auf das Auto gebaut. Im 21. Jahrhundert müssen wir unsere Städte mit Blick auf den Menschen bauen“, betonte Bakojannis.
Der Zweijahresbericht soll den Stadtverwaltungen bei der Formulierung künftiger, auf den Menschen ausgerichteter Strategien helfen und zielt darauf ab, die räumliche und soziale Dynamik der Stadt besser zu verstehen. Kurz: Wie kann man die griechische Hauptstadt lebenswerter und nachhaltiger machen.
In den letzten Jahren wurden von der Kommune bereits einige Projekte in Angriff genommen. Dazu zählen unter anderem die Restaurierung von Gebäudefassaden, die Einrichtung von Pocket-Parks, Maßnahmen zur Unterstützung von Haushalten mit geringem Einkommen sowie Programme zur Finanzierung der energetischen Modernisierung öffentlicher Gebäude. 

(GZjp)

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