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Griechenland/Athen. Der Ständige Heilige Synod, das höchste Organ der Kirche Griechenlands, hat die Kommissionen für Dogmatische und Rechtskanonische Fragen sowie für Menschenrechte mit einer Prüfung der von der Regierung geplanten „Bürgerkarte“ beauftragt. Das Dokument in Form einer Kreditkarte soll ab Ende 2011 schrittweise die Personalausweise ablösen und mithilfe zahlreicher darauf gespeicherter Daten den Kontakt zwischen Bürger und Staat vereinfachen. Der Synod schloss sich damit Einwänden des konservativen Flügels unter den griechischen Bischöfen an, der bereits letzte Woche Bedenken gegen die „Bürgerkarte“ angemeldet hatte. Unter anderem hatte sich der für seine extremen Ansichten bekannte Metropolit von Thessaloniki, Anthimos, in einer Predigt gefragt, ob denn „der Kniefall vor der Globalisierung“ wirklich so weit gehen müsse.
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Griechenland. Die Bildungskommission der Kirche Griechenlands will die Schulbücher des laufenden Jahres auf den Prüfstand stellen. Als Grund wurde genannt, dass bestimmte Kleriker darin Anzeichen einer „Entchristianisierung“ entdeckt hätten, darunter auch eine negative Darstellung der Kirche. Nach Auffassung einiger Metropoliten sei dies eine der Ursachen der „moralischen und geistigen Krise“ in der griechischen Gesellschaft. Vor allem Geschichts- und Religionsbücher seien betroffen, hieß es.
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Donnerstag, 06. Mai 2010 17:46

Erzbischof mahnt zur Besonnenheit P

Griechenland / Athen. Der Erzbischof Athens und ganz Griechenlands Hieronymus rief angesichts der gestrigen Demonstrationen die Bevölkerung zu Ruhe und nationalem Zusammenhalt auf. „Das Leben ist heilig und unantastbar. Niemand ist berechtigt, das Leben anderer zu opfern, egal zu welchem Zweck“, betonte der Erzbischof.
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Griechenland / Athen. Die Debatte über das neue Steuergesetz beginnt heute Nachmittag im Parlament mit einer gemeinsamen Sitzung der Komitees für Wirtschaftsfragen sowie für Wettbewerb und Handel. Am morgigen Dienstag wird sich auch ein dreiköpfiges Komitee der Orthodoxen Kirche Griechenlands – das sich aus drei Metropoliten zusammensetzt – an der Debatte beteiligen. Die Kirche hat ihre offizielle Position bereits in einem Memorandum an die entsprechenden Ministerien deutlich gemacht. Medienberichten zufolge soll die Kirche darin signalisiert haben, dass man sich mit einer Besteuerung von 20 Prozent auf das Netto-Einkommen anfreunden könne.
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Griechenland / Athen. Als „verfassungswidrig“ bezeichnete der Erzbischof von Athen und Gesamtgriechenland, Hieronymos, die Pläne der Regierung, das Einkommen der Kirche mit 20 Prozent zu besteuern. Gegenüber der Zeitung „Real News“ erklärte Hieronymos: „Ein derartiger Gesetzesentwurf ist verfassungswidrig und kann sowohl beim Griechischen als auch Europäischen Gerichtshof revidiert werden.“ Nach Ansicht des Erzbischofs könne eine 20-prozentige Steuer höchstens auf Gewinne bzw. auf das Nettoeinkommen auferlegt werden, wobei Einnahmen und Ausgaben voneinander abgezogen werden müssten.
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