Das Kloster Mega Spileo auf der Peloponnes steht im Zentrum eines Skandals mit Antikenschmuggel. Gegen den Abt wird wegen Zugehörigkeit zu einer kriminellen Organisation ermittelt. Bei der vermutlichen Schmugglertätigkeit geht es u. a. um wertvolle Ikonen und religiöse Bücher, wobei auch illegale Verkäufe an Auktionshäuser in Deutschland getätigt worden sein sollen.

Mehr als 1.800 antike Artefakte wurden in der vorigen Woche bei einer großangelegten Polizeiaktion sichergestellt; 800 davon in Deutschland. Im Rahmen der Fahndung wurden 39 Personen festgenommen; sie sollen in zwei Banden von Antikenschmugglern organisiert sein.

In der nordgriechischen Stadt Florina wurde Ende April eine 67-jährige Frau verhaftet, die hunderte antike Münzen, vier spätbyzantinische Ikonen sowie zwei Fossilien in ihrem Besitz hatte.

In seinem Besitz fand man rund zweieinhalbtausend alte Münzen aus unterschiedlichen Zeiten: aus der klassischen Epoche (5. bis 4. Jahrhundert vor Christus), aus der Zeit des Makedonischen Königreichs (4. bis 3. Jahrhundert vor Christus), aus griechischen Städten Makedoniens, aus der römischen und der byzantinischen Zeit bis hin zum osmanischen Reich und dem 17. Jahrhundert.