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In Griechenland stellt sich eine Frage der Pressefreiheit. Am Wochenende haben sich drei Journalisten der Tageszeitung „Fileleftheros“ der griechischen Justiz gestellt; am Sonntag wurden sie wieder auf freien Fuß gelassen. Vorangegangen war eine Verleumdungsanzeige durch Verteidigungsminister Panos Kammenos. Anlass dafür war die Berichterstattung des „Fileletheros“ am Freitag (21.9.). Die Überschrift auf dem Titelblatt: „Unethische Party“.

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Ein Gericht hat am Dienstag Haft- bzw. Geldstrafen für Mitglieder der privaten Stromanbieter Energa und Hellas Power ausgesprochen. Von den 19 Angeklagten wurden elf für schuldig befunden, finanzielle Mittel der öffentlichen Hand unterschlagen zu haben. Des Weiteren werden ihnen Schwarzhandel und Geldwäsche vorgeworfen. Demnach haben die Stromanbieter von ihren Kunden – wie vorgeschrieben – die Immobiliensteuer kassiert, sie jedoch nicht wie vorgesehen an den griechischen Staat überwiesen.

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Für die Unterschlagung von 1,3 Millionen Euro aus der Stadtkasse von Ioannina im Nordwesten von Griechenland wurde am Mittwoch der frühere Stadtkassierer zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Loch in den Stadtfinanzen war im Sommer 2013 bei einer internen Kontrolle entdeckt worden. Der Prozess gegen den Stadtkassierer und seine frühere Vorgesetzte begann vor ungefähr zwei Wochen. Letztere wurde zu drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Vor Gericht beteuerte der Kassierer seine Unschuld. Die Klage stütze sich auf manipulierte Bilanzen, behauptete er. Er focht auch die Ergebnisse von vier Kontrollen an. Sein Anwalt kündigte an, in Berufung gehen zu wollen. (Griechenland Zeitung / ak)

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Der amtierende sowie der ehemalige Bürgermeister der Jet-Set-Insel Mykonos sowie sechs weitere Personen sollen der Gemeinde mindestens zwei Millionen Euro unterschlagen haben. Der letztlich entstandene Gesamtschaden wird nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft sogar auf etwa 10 Millionen Euro veranschlagt. Angeklagt sind u. a. auch drei Angestellte der Kommune.
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Zu 18 Jahren Haft wurde ein ehemaliger Bürgermeister verurteilt. Es handelt sich um Eleftherios Valavanis, zwischen 2003 und 2006 Oberhaupt der nordgriechischen Gemeinde Apostolou Pavlou (Imathia). Die Justiz befand ihn für schuldig, 1,3 Millionen Euro sowie eine Geldspende in Höhe von 400.000 Euro unterschlagen zu haben. Der damalige Kassenwart der Gemeinde wurde zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt, anschließend jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt.
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