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Unwetter Daniel forderte in Griechenland ein weiteres Todesopfer

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand in der Nähe von Volos. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand in der Nähe von Volos.

Das Unwetter Daniel hat bisher zwei Todesopfer in der mittelgriechischen Region Magnisia gefordert. Am Mittwochvormittag (6.9.) bargen die Rettungskräfte die Leiche einer älteren Frau aus einem Strom in der Nähe des Strandes Paltsi bei Argalisti im Pilion-Gebirge.

Bereits am Dienstag wurde in der Nähe von Ano Volos ein 52-jähriger Hirte von der Wand eines alten Gebäudes, das durch große Wassermassen einstürzte, erschlagen. Auch für ihn kam jede Hilfe zu spät. Er hatte versucht, während eines Sturmes zu seinen Tieren in den Bergen zu gelangen.
Ein Paar aus Österreich konnte hingegen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gerettet werden; die beiden waren von starken Wassermassen in der Nähe ihres Hauses im Süden des Pilion-Gebirges mitgerissen worden. Die Rettungskräfte haben sie am Strand Xinovryssi gefunden; sie seien in einem guten gesundheitlichen Zustand, wurde mitgeteilt.
In der Gegend Agia Aikaterini bei Volos wird unterdessen ein 42-jähriger Mann vermisst. Er ist mit seinem Sohn in einem Pkw unterwegs gewesen, als sie von den Fluten eines Winterflusses fortgespült wurden. Der Sohn konnte gerettet werden; die Suchaktion beschränkt sich nun auf den Vater.
Die Behörden rufen die Bürger dazu auf, weder Winterflüsse noch Sturzbäche oder Straßenabschnitte zu überqueren, die tiefer als 20 Zentimeter liegen. Vor allem müsse auch darauf geachtet werden, dass es zu erheblichen Schäden am Straßennetz gekommen sein könnte; in Volos etwa ist ein Reisebus auf einer überschwemmten Straße versunken. Zusätzlich werden die Bürger dazu aufgerufen, Zuflucht in Häusern zu suchen, die sich in höheren Höhelagen befinden. Während eines Sturms sollten Gegenstände auf Balkonen gesichert werden, so dass nichts herabstürzen kann, was Verletzungen verursachen könnte. Im Falle eines Sturms, so ein weiterer Ratschlag, soll man sich nicht im Wasser aufhalten. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass Hagelschläge nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere gefährlich sein können. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

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