Regierung plädiert für „strenge aber gerechte“ Flüchtlingspolitik
In einem provisorischen Flüchtlingslager, das neben Kara Tepe auf der Insel Lesbos errichtet wurde, leben derzeit etwa 7.000 Asylsuchende. Das stellte Migrationsminister Notis Mitarakis fest, als er in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (16./17.2.) die dort entstandene Lage in Augenschein nahm. Anlass für den Besuch war das Unwetter „Medea“, das Schneefälle und niedrige Temperaturen mit sich gebracht hatte, wodurch sich die ohnehin schlechten Lebensbedingungen im Lager weiter verschlechtert hatten.
Tausende Flüchtlinge ohne Asylberechtigung werden vermisst TT
Inmitten der Corona-Krise gehen viele andere wichtige Themen unter, darunter die Asylpolitik. Am Donnerstag wurde bekannt, dass etwa die Hälfte jener Flüchtlinge, die in Griechenland einen Antrag auf Asyl gestellt haben, vermisst wird. Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Asylanträge bezifferte Migrationsminister Panagiotis Mitarakis auf 84.000. Bis zum 15. Januar werde die Vergabe elektronisch lesbarer Identitätspapiere für die Betroffenen beendet sein, dann habe man „ein viel klareres Bild, wer von ihnen sich tatsächlich in Griechenland aufhält“.
Neues Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos füllt sich
Seit Donnerstag (17.9.) werden Flüchtlinge aus dem abgebrannten Camp Moria auf der Insel Lesbos unter Polizeibegleitung in das nahegelegene Ausweichlager bei Kara Tepe geführt. Von den mehr als 12.000 Menschen, die seit nunmehr zehn Tagen auf Straßen, Feldern und in provisorischen Notzelten leben, seien bereits 7.000 dort untergebracht. Das teilte Migrationsminister Notis Mitarakis mit.
Gruppenausstellung von 21 jugendlichen Flüchtlingen in Athen
Mit „Visionen der Hoffnung“ haben 21 geflüchtete Jugendliche ihre eigene Fotoausstellung in Athen gestaltet. Im Rahmen eines Fotografie-Workshops der Nichtregierungsorganisation Faros, die sich um Flüchtlingsfamilien und –kinder in Athen kümmert, hatten die jungen Asylsuchenden Bilder zu Themen wie „Hoffnung“, „meine Geschichte“ und „Zukunft“ geschossen.
Bootsunglück forderte mindestens drei Todesopfer südlich von Kreta
Zwei Kinder und eine Frau kamen durch das Kentern eines Bootes mit Asylsuchenden vor Kreta ums Leben. Das Unglück ereignete sich am Montagnachmittag (14.9.) etwa 12 Meilen südlich vor Kreta. 57 Personen konnten bisher gerettet werden.