Login RSS

Zu Ausschreitungen gegen Migranten kam es in der Nacht von Sonntag auf Montag auf der Insel Lesbos. Am frühen Montagmorgen griffen starke Einsatzkommandos der Bereitschaftspolizei ein. Sie brachten die protestierenden Flüchtlinge in Busse, fuhren sie aus der Gefahrenzone und brachten sie zurück in den Hotspot von Moria.

Freigegeben in Chronik

Die Zahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden, die von der türkischen Küste aus nach Griechenland kommen, ist im ersten Quartal des laufenden Jahres um 33 % gestiegen. Das hat der Minister für Immigrationspolitik Dimitris Vitsas am Freitag festgestellt. Bis Ende April solle ein neues Gesetz verabschiedet werden, das die Vergabe des Asyls vereinfachen soll, erklärte er. 

Freigegeben in Politik
Im Hotspot von Moria auf der griechischen Insel Lesbos kam es am Montagvormittag zu Krawallen dort lebender irregulärer Migranten. Ein Container mit Büros der europäischen Asylbehörde EASO wurde dabei in Brand gesetzt. Wie die EASO über Twitter mitteilte sind alle Mitarbeiter wohlauf. 
Nach Berichten griechischer Medien gingen die Unruhen von Migranten aus Pakistan und Bangladesch aus. Sie hätten dagegen protestiert, dass sie seit Monaten auf der Insel festsitzen und ihre Asylanträge nur schleppend bearbeitet würden. Die Bereitschaftspolizei stellte die Ordnung im Hotspot wieder her, und es kam zu mehreren Festnahmen. Bereits vor einem Monat war ein Großteil des Hotspots von Moria in Flammen aufgegangen.
Seit dem EU-Türkei-Abkommen in März dürfen neu ankommende Flüchtlinge und Migranten Lesbos und andere griechische Inseln nicht mehr verlassen. Viele stellen einen Asylantrag, um einer sofortigen Rückführung in die Türkei zu entgehen. Da die griechischen Behörden mit den Verfahren überfordert sind, stauen sich diese Menschen auf den Inseln. So waren am Montag auf Lesbos fast 6.000 von ihnen registriert, bei einer Aufnahmekapazität von 3.500 Personen. In ganz Griechenland waren laut Regierungsangaben knapp 61.000 Flüchtlinge und Migranten erfasst. (Griechenald Zeitung / ak)
 
Unsere Archivaufnahme entstand im Juni 2016 im Flüchtlingslager Kara Tepe im Osten der Insel Lesbos.
 
Freigegeben in Chronik

Auf der Insel Chios ist es am Donnerstag kurz vor Mitternacht zu gewalttätigen Ausschreitungen unter Migranten im Flüchtlingslager von Souda gekommen. Nach Informationen griechischer Medien wurden vier Menschen verletzt und 13 der Randalierer von der Polizei festgenommen.
In den Streit, der mit Steinen, Holzlatten und Eisenstangen ausgetragen wurde, sollen laut Polizei vor allem algerische Migranten und Flüchtlinge aus Syrien verwickelt gewesen sein. Laut einigen Medien begann eine Gruppe Algerier nach starkem Alkoholgenuss im Lager, das in einem Graben der einstigen Festung von Chios-Stadt untergebracht ist, zu randalieren. Später habe sich der Krawall auch auf den Außenbereich ausgeweitet, wo das Auto eines Lagerangestellten demoliert wurde.

Freigegeben in Chronik

In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es im Hotspot von Moria auf der griechischen Insel Lesbos zu schweren Zusammenstößen vor allem unter unbegleiteten minderjährigen Insassen. Zahlreiche Kinder und Jugendliche sollen verletzt worden sein. Fünf mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden, meldete die Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA. 

Freigegeben in Chronik

 Warenkorb