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Kaiserin-Theophano-Preis wird in Thessaloniki an Daniel Barenboim verliehen

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Unser Foto (© www.theophano.eu) zeigt Daniel Barenboim. Unser Foto (© www.theophano.eu) zeigt Daniel Barenboim.

Der diesjährige Kaiserin-Theophano-Preis der gleichnamigen Stiftung mit Sitz in Thessaloniki wird heute Abend in der nordgriechischen Metropole unter Anwesenheit von Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou und Regierungschef Kyriakos Mitsotakis verliehen.

In dem frühchristlichen Bauwerk der Georgsrotunde erhält die Auszeichnung in diesem Jahr der argentinisch-israelische Dirigent und Pianist Daniel Barenboim. Geehrt wird er für sein Engagement für den Frieden. Er hat unter anderem 1999 das West-Eastern Divan Orchestra ins Leben gerufen, das sowohl aus israelischen als auch aus arabischen Musikern besteht. Aus gesundheitlichen Gründen kann Barenboim nicht persönlich präsent sein, doch wird den Preis sein Sohn Michael entgegennehmen. Im Vorfeld der Zeremonie hielt letzterer fest: „Es ist eine große Ehre für mich und die Musikerkollegen des West-Eastern Divan Orchestra, im Namen meines Vaters den Preis entgegenzunehmen.“ Diese Auszeichnung würde nicht nur seine Arbeit, sondern auch das Engagement und den Mut jedes Musikers im Orchester stärken. Einen seiner vielbeachteten Auftritte hatte das Ensemble 2006 zum Abschied des damaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan. Der Kaiserin-Theophano-Preis wurde 2020 zum ersten Mal verliehen. Damals war Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Preisträgerin. 2021 folgten der Wissenschaftler bzw. die Wissenschaftlerin Uğur Şahin und Özlem Türeci, die den ersten Impfstoff gegen Corona entwickelt hatten. Theophano war die Nichte des byzantinischen Kaisers Johannes I. Tsimiskes. Sie heiratete Otto II. aus dem Haus der Ottonen, wurde zur Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches und spielte im 10. Jahrhundert eine „paneuropäische Rolle“. Begraben ist sie in der Kirche St. Pantaleon in Köln. (GZrs)

 

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