Griechenland / Athen. Die größte griechische Oppositionspartei, die
konservative Nea Demokratia, forderte Premierminister Jorgos
Papandreou dazu auf, die Ministerien für Tourismus sowie für
Handelsschifffahrt wieder einzurichten. Dies sei eine
„Verpflichtung“, so der ND-Sprecher Panos Panajotopoulos. Gerade in
der Schifffahrts- und der Tourismusbranche weise Griechenland
Wettbewerbsvorteile auf, sagte Panajotopoulos. Er warf der
PASOK-Regierung außerdem eine Vernachlässigung der griechischen
Haushalte und Unternehmen vor, die unter den Sparmaßnahmen zu
leiden hätten.
en. Im Vorfeld der Regional- und Kommunalwahlen im
November fanden unterdessen mehrere Meetings von ND-Chef Antonis
Samaras mit möglichen Kandidaten statt. Medienberichten zufolge
forderte Samaras den Präfekten von Thessaloniki, Panagiotis
Psomiadis, auf, seinen Bruder von der Wahlliste der Regionalwahlen
zu streichen. Offenbar soll vermieden werden, dass der Eindruck von
Klientelwirtschaft entsteht. (GZks)