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Griechenland will 30 Auffanglager für illegale Einwanderer einrichten Tagesthema

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Griechenland will 30 Auffanglager für illegale Einwanderer einrichten
Zur Bekämpfung der illegalen Migration in Griechenland will das Bürgerschutz- in Kooperation mit dem Ministerium für Verteidigung jetzt einschneidende Maßnahmen ergreifen. Das erklärte der Minister für Bürgerschutz Michalis Chryssochoidis während einer Pressekonferenz am Montag. Schwerpunkt ist die Einrichtung von etwa 30 Auffanglagern für Einwanderer ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung. In diesen „Geschlossenen Zentren vorläufiger Unterkunft" – vornehmlich frühere Kasernen – sollen jeweils etwa 1.000 Personen untergebracht werden.
Dazu gehören jene, die in ihr Herkunftsland abgeschoben werden sollen, aber auch – bis deren Anträge überprüft wurden – Asylbewerber. Der Minister stellte fest, dass dort nur Migranten, die bei der Polizei nicht auffällig geworden seien, beherbergt würden. Finanziert werden soll das Projekt aus EU-Mitteln. Vorgesehen sind dafür 250 Mio. Euro für die Jahre 2011 bis 2013. Man wolle weitere Finanzierungsmittel für die Jahre 2014 bis 2020 beantragen. Seinen Plänen verlieh er mit dem Argument Gewicht, dass Griechenland kurz vor einem Ausschluss aus dem Schengen-Abkommen stehe, falls das Land keine entschiedenen Maßnahmen gegen die unkontrollierte Einwanderung ergreife. Ein solcher Ausschluss sei bereits im Juni im Bereich des Möglichen. Dadurch würde das gesamte Land zurück in die 70er Jahre versetzt. (Text: GZeh, Foto: Eurokinissi)
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