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Parteiausschluss wegen rassistischer Kommentare

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Wochenende auf der Insel Lesbos im Osten der Ägäis. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Wochenende auf der Insel Lesbos im Osten der Ägäis.

Die Flüchtlingskrise führte zu innerpolitischen Erschütterungen innerhalb der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia (ND). Der Sekretär des politischen Komitees schloss am Sonntag (8.3.) den auf lokaler Ebene aktiven Funktionär Diamantis Karasoulas aus der Partei aus.

Dieser hatte zuvor auf Facebook einen Brand in einem Schulgebäude, das von der Schweizer NGO „one happy family“ auf der Insel Lesbos unterhalten wird, begrüßt. Im Wortspiel sprach er von einer „one happy night“. Er verstieg sich zu der Ansicht, dass der Anblick des brennenden Gebäudes „idyllischer als der Sonnenuntergang von Santorin“ sei. Die Schule des Gemeinschaftszentrums „one happy family“, die von privaten Spendern finanziert wird, war Samstagnacht abgebrannt, die Behörden gehen von Brandstiftung aus. Es wurde niemand verletzt.
Karasoulas war Referatsleiter für den Bereich Bürgerschutz der ND in Ilia auf der westlichen Peloponnes. Medienberichten zufolge soll er die Verantwortung für diese Kommentare dementiert haben; sie sollen aus einem Fake- bzw. einem vorgetäuschten Account stammen, so sein Rechtfertigungsversuch. (Griechenland Zeitung / eh)

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