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Hagia Sophia ab Freitag als Moschee genutzt: „Provokation für die Orthodoxe Welt“ Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand im Inneren der Hagia Sophia. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand im Inneren der Hagia Sophia.

Am Freitag (24.7.) wird die byzantinische Hagia Sophia Kirche in Istanbul zum ersten Mal seit 1930 wieder als Moschee genutzt. Seit dem Jahr 1935 stand die Kirche, die zum UNESCO-Welterbe gehört, der Öffentlichkeit als Museum zur Verfügung. Der Erzbischof von Athen und ganz Griechenland Hieronymos sprach von einem „Trauertag für das orthodoxe Christentum und das Griechentum“.

Die griechische Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou informierte Papst Franziskus telefonisch über die Situation. Dabei erklärte sie, dass die türkische Entscheidung „all jene kränkt, die empfinden, dass dieses Symbol des Christentums der Menschheit und dem Weltkulturerbe gehört“. Sakellaropoulou vertrat dabei die Meinung, dass es sich um kein innerpolitisches Thema der Türkei handle, vielmehr müsse dieses „auf internationaler Ebene scharf und entschieden verurteilt“ werden. Auch der frühere Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos (2015 bis Anfang 2020) meldete sich zu Wort. Er sprach von einer „provokativen Verletzung des internationalen Rechts“.
Das Thema wurde auch während eines Gesprächs zwischen Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und dem russischen Präsidenten Vladimir Putin erörtert. Beide waren sich einig, dass die Nutzung der Hagia Sophia als Moschee „eine Provokation für die Orthodoxe Welt“ darstelle. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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