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„Fische, die anbeißen werden“: Wertkarten für geimpfte junge Griechen

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand am Syntagma-Platz im Athener Zentrum. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand am Syntagma-Platz im Athener Zentrum.

In Griechenland können sich mittlerweile alle Bürger, die über 18 Jahre alt sind, gegen das Coronavirus impfen lassen bzw. einen entsprechenden Termin erhalten. Um die Impfbereitschaft vor allem auch unter jungen Leuten zu forcieren, kündigte Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Montag (28.6.) einen sogenannten „Corona-Freiheits-Pass“ an.

Diesen sollen 18- bis 25-jährige erhalten, wenn ihnen die erste Dosis gegen Covid-19 injiziert wurde. Anschließend steht ihnen eine Guthaben- bzw. Wertkarte mit einem Wert von 150 Euro zur Verfügung. Ab Ende Juli können damit gewisse Dienstleistungen bezahlt werden, etwa für Inlandsreisen – zum Beispiel für ein Fährticket oder für eine Unterkunft in einem Hotel bzw. auf einem Campingplatz –, aber auch für den Eintritt bei Konzerten und Museen, so Mitsotakis. Davon könnten etwa 940.000 jüngere Bürger profitieren.
Der Regierungschef erklärte, dass es ein wichtiges Ziel sei, so viele Menschen wie möglich zu impfen, um vor allem auch gegen die als besonders gefährlich geltende Delta-Variante des Virus gewappnet zu sein. Tourismusminister Charis Theocharis bezeichnet den „Freedom Pass“ als eine „Einladung zur Rückkehr in die Normalität“.
Die größte Oppositionspartei des Landes, das Bündnis der Radikalen Linken, kritisierte hingegen, dass die Regierung die Jugendlichen „wie Fische behandelt, die anbeißen werden – und nicht als Bürger mit Rechten“.
Bis Dato wurden in Hellas mehr als acht Millionen Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht. Etwa ein Drittel der Bevölkerung, rund 3,5 Millionen Bürger, hat bereits einen Komplettschutz erworben, erklärte Regierungssprecherin Aristotelia Peloni. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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