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Trauer über den Tod der sozialistischen Oppositionspolitikerin Fofi Gennimata Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Griechenland trauert. Am Montag um 12.04 Uhr ist die Vorsitzende der griechischen Sozialisten Fofi Gennimata im Alter von 56 Jahren im Athener Krankenhaus Evangelismos verstorben. Eingeliefert worden war sie dort am 11. Oktober, als sich ihr gesundheitlicher Zustand spürbar verschlechtert hatte.

Den Ärzten zufolge war eine bereits überwunden geglaubte Krebserkrankung wieder ausgebrochen. Kurz vor ihrem Tod hatte sie als Vorsitzende der Bewegung der Veränderung (KinAl) mitgeteilt, dass sie sich aus Krankheitsgründen nicht an den bevorstehenden innerparteilichen Wahlen für eine Parteiführung beteiligen werde. Sämtlichen Bewerbern hatte die dreifache Mutter viel Erfolg gewünscht.
Seit 2015 war sie bis zu ihrem Lebensende gleichzeitig auch Vorsitzende der früheren Volkspartei PASOK gewesen. Bereits ihr Vater Georgios Gennimatas (1939-1994) war ein namhafter Sozialist; er hatte mehrere Ministerposten inne und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Bewegung.
Gesundheitsminister Thanos Plevris sprach unmittelbar nach Bekanntwerden ihres Todes den Hinterbliebenen sein Beileid aus. Andreas Loverdos, einer der Kandidaten für den Vorsitz der KinAl, erklärte, dass er „keine Worte angesichts seiner Trauer“ finden könne. Im Laufe des Tages kondolierten zahlreiche weitere Politiker, darunter auch Staatspräsidenten Katerina Sakkelaropoulou.
Gennimata war am 17. November 1964 in Athen zur Welt gekommen. Sie hatte Politikwissenschaften studiert; bereits in jungen Jahren engagierte sie sich in der Jugendbewegung der PASOK, 2000 wurde sie erstmals ins Parlament gewählt. Sie hatte u. a. mehrere Regierungsposten als Staatssekretärin und stellvertretende Ministerin unter verschiedenen Regierungschefs inne. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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