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Die Griechisch-Türkischen Beziehungen im Aufwind Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während eines Treffens zwischen Premier Mitsotakis (l.) und dem türkischen Präsidenten Erdogan. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während eines Treffens zwischen Premier Mitsotakis (l.) und dem türkischen Präsidenten Erdogan.

Am Dienstag (5.9.) kommt es in der türkischen Hauptstadt Ankara zu einem Treffen zwischen dem griechischen Außenminister Jorgos Gerapetritis und seinem Amtskollegen Hakan Fidan. Vorbereitet wurde diese Reise bereits Mitte Juli am Rande des NATO-Gipfeltreffens, wo sich Premierminister Kyriakos Mitsotakis und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nach einer langen Pause des Schweigens wieder näher gekommen sind.

Gerapetritis und Fidan sollen nun ein weiteres Treffen zwischen Mitsotakis und Erdogan im Rahmen der Generalversammlung der Vereinten Nationen Ende September in New York vorbereiten. Weitere Unterredungen zwischen den beiden Regierungs- bzw. Staatsoberhäuptern sollen zudem Ende des Jahres in Thessaloniki stattfinden. Durchgeführt werden soll dann in der nordgriechischen Metropole der Höchste Kooperationsrat zwischen Griechenland und der Türkei.
Weiterhin wollen Gerapetritis und Fidan auch Themen besprechen, die das bilaterale Vertrauen stärken können. Zu Ehren seines Gastes richtet Fidan nach dem offiziellen Treffen ein Arbeitsessen aus.
Bereits Anfang August hatte Gerapetritis im Rahmen eines Interviews gegenüber einem ägyptischen Fernsehsender von einer „verbesserten Situation der griechisch-türkischen Beziehungen“ gesprochen. Mit Fidan wolle man Themen des gemeinsamen Interessens ansprechen; etwa Handelt, Wirtschaft, Tourismus und Wachstum. Letztliches Ziel sei es, den politischen Dialog zu erneuern, so Gerapetritis; auf jeden Fall seien die bilateralen Beziehungen bereits jetzt „ehrlicher“ geworden. Der hellenische Außenminister erklärte vor allem, dass der bisher einzige wichtige Meinungsunterschied zwischen Athen und Ankara die bilaterale Ausschließliche Wirtschaftszone in der Ägäis sei. Athen bestehe auf Einhaltung des Internationalen Rechts sowie des Internationalen Seerechts. Jeweilige Meinungsunterschiede könne man auch vor dem Internationalen Gerichtshof von Den Haag lösen, so die griechische Auffassung. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel) 

 

 

 

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