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Thessaloniki feiert die Befreiung von der Fremdherrschaft der Osmanen Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou.

Der heutige Donnerstag (26.10.) könnte auch als Thessaloniki-Tag beschrieben werden: Gefeiert wird einerseits der Namenstag des Schutzpatrons der Stadt, des Heiligen Demetrios. Gleichzeitig wird aber auch an den 26. Oktober 1912 erinnert.

Bis dahin gehörte diese nordgriechische Stadt zum osmanischen Reich. Im Zuge des ersten Balkankrieges kämpften Griechenland, Bulgarien, Serbien und Montenegro für ihre Befreiung vom Joch der Osmanen. Die griechischen Truppen konnten an diesem Tag als erste – noch vor den Bulgaren – Thessaloniki erreichen, dadurch kam die Stadt wieder zu Griechenland; zuvor war ein Übergabeprotokoll mit den türkischen Truppen ausgehandelt worden.

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Der Weiße Turm

In Anwesenheit der Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou wurde aus diesem Anlass am Donnerstagmorgen die griechische Fahne auf dem Weißen Turm – dem Markenzeichen der Stadt – vor dem Hintergrund des Thermaischen Golfes gehisst, und die Beteiligten sangen die Nationalhymne. Ein Orchester der griechischen Marine sorgte für die musikalische Begleitung. Anwesend an den Feierlichkeiten waren außerdem Bürgermeister Konstantinos Zervas, Generalstabschef Konstantinos Floros sowie der Staatssekretär für Makedonien und Thrakien Stathis Konstantinidis.

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Die griechische Fahne

In zwei Tagen, am Samstag, dem 28. Oktober, stehen weitere Festlichkeiten ins Haus, dann wird in ganz Griechenland einer der beiden Nationalfeiertage gefeiert; die Hauptparade findet auf den Straßen Thessalonikis statt. Vor 83 Jahren, am 28. Oktober 1940 lehnte der damalige Regierungschef Ioannis Metaxas ein Ultimatum Italiens ab, wonach Griechenland italienischen Truppen den Einmarsch hätte ermöglichen sollen. Durch das historische „Nein“ (Ochi / Όχι) der griechischen Seite kam es zu einem Krieg mit Italien, bei dem die siegreichen griechischen Truppen ihren Feind weit nach Albanien zurückschlagen konnten. Dieses „Ochi“ wird als Absage gegen den Faschismus interpretiert. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

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