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Patriarch Bartholomäus mahnt in Griechenland Kooperation verschiedener Religionen an Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden während des kürzlich durchgeführten offiziellen Besuchs des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus, in Griechenland. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden während des kürzlich durchgeführten offiziellen Besuchs des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus, in Griechenland.

Bis Mittwoch dieser Woche (27.11.) stattete der orthodoxe Patriarch Bartholomäus Griechenland einen offiziellen Besuch ab. In Athen hatte er zunächst einen religiösen Kongress eröffnet; anschließend reiste er auf die Peloponnes. Das Oberhaupt der Orthodoxie sprach sich vor allem für den Frieden unter den Religionen aus.

„Ihre Anwesenheit in unserem Heimatland gibt uns in diesen schwierigen und turbulenten Zeiten immer Kraft.“ Mit diesen Worten begrüßte Premierminister Kyriakos Mitsotakis in dieser Woche den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel Bartholomäus in Athen. Der Premier fügte hinzu: „Sie sind eine Quelle der Inspiration.“

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Treffen mit Premierminister Kyriakos Mitsotakis

„Mission der Kirche“
Der Patriarch hatte in der griechischen Hauptstadt im Rahmen eines internationalen Theologie-Kongresses unter dem Titel „Die orthodoxe Theologie im 21. Jahrhundert. Herausforderungen und Aussichten“ gesprochen. Ähnliche Kongresse waren auch in den Jahren 1936 und 1976 durchgeführt worden. Organisiert wurde die Veranstaltung, die am 28. November offiziell zu Ende geht, von der Kapodistrischen Universität Athen. Ziel war es, die „Mission der orthodoxen Kirche und Theologie unter den neuen historischen, geopolitischen, sozialen und kulturellen Bedingungen“ auszuloten. Anwesend bei der Eröffnung dieser Veranstaltung war u. a. auch Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou.

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Räumlichkeiten der Fußballmannschaft AEK

„Frieden der Religionen“
In seiner Rede stellte der Patriarch fest, dass die Menschheit aktuell „Augenzeuge von Gewalttaten im Namen der Religion“ sei. Zeitgleich erlebe man aber auch eine Kooperation verschiedener Religionen, die eine Rolle als Friedensstifter spielten. In diesem Rahmen formulierte er den Slogan: „Kein Frieden der Völker ohne Frieden der Religionen.“ Die Religionen müssten sich, nach Ansicht des Patriarchen, in Sachen Ökologie, Migration und Umweltkatastrophen zusammenschließen. Weiterhin vertrat er die Ansicht, dass „Wissenschaft und Technologie“ jene Kräfte seien, „die von Grund auf unser Leben verändern“. Zudem vertrat er die Ansicht, dass das theologische Wort auf zeitgenössische Probleme Antworten geben müsse.
Der Rektor der Kapodistrischen Universität Gerasimos Siasos wies seinerseits darauf hin, dass die orthodoxe Kirche und die Athener Universität eine wichtige Rolle in Griechenlands Bildungsbereich spielen. Zudem würdigte Siasos die Tatsache, dass die Theologische Fakultät der Athener Universität im Jahre 1837 gegründet wurde und damit zugleich auch die erste theologische Schule auf Universitäts-Ebene in der gesamten orthodoxen Welt sei. Der Rektor fügte hinzu, dass diese Universität seit jeher als eine Brücke zwischen Tradition und Innovation diene.

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Museumsbesuch

„Eindrücke und Liebe“
Nach der Kongresseröffnung besuchte der Patriarch von Konstantinopel, dessen Amtssitz im Stadtteil Fanar in der türkischen Stadt Istanbul beheimatet ist, die Einrichtungen der Fußballmannschaft AEK, die ihre Wurzeln im einstigen Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, hat. „Wir verlassen Athen voller Eindrücke und Liebe“, stellte das Oberhaupt der Orthodoxie vor seiner Abreise aus der griechischen Hauptstadt fest.
Seine Reise führte ihn anschließend weiter nach Sparta auf der Peloponnes. Es ist das erste Mal, dass ein ökumenischer Patriarch diese Hauptstadt Lakoniens besucht. Lokale Medien sprachen von einer „historischen Visite“. Dort hatte sich Bartholomäus an den Feierlichkeiten für den Stadtpatron „Níkon der Metanoeíte“ (etwa 925-998) beteiligt. Das Kirchenoberhaupt wurde außerdem zum Ehrenbürger von Sparta gekürt. Um 17 Uhr hat er mit einem Sonderflugzeug über den Flughafen Kalamata Griechenland wieder verlassen. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

 

 

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