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Gewerkschaften machen mobil: Proteste wegen Zugunglück und Teuerung

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während eines früheren Protestes zum Tempi-Zugunglück. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während eines früheren Protestes zum Tempi-Zugunglück.

Griechenlands Dachgewerkschaft öffentlicher Dienst ADEDY hat für den 28. Februar zu einem 25-stündigen Streik aufgerufen. Daran werden sich auch Semmannsgewerkschaften beteiligen; sämtliche Schiffe bleiben daher an diesem Tag in den Häfen vor Anker.

Die Protestaktionen finden in Erinnerung daran statt, dass sich vor zwei Jahren – am 28. Februar 2023 – ein tödliches Zugunglück ereignet hatte, bei dem 57 Menschen ihr Leben verloren haben. Die genauen Ursachen des Unfalls konnten noch immer nicht von der Justiz aufgeklärt werden. Neuste Untersuchungen gehen davon aus, dass viele der Passagiere erst nach dem Aufprall mit einem Güterzug ums Leben gekommen sein dürften: Die Ursache dafür sollen schwere Explosionen und ein danach ausgebrochener Brand sein. Die konkreten Hintergründe sind nach wie vor unklar. Die Seemannsgewerkschaften weisen darauf hin, dass auch in ihrer Zunft stärkere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssten.
Die Dachgewerkschaft der Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft (GSEE) will hingegen am 9. April die Arbeit niederlegen. Ihr Hauptanliegen ist eine entschiedene Bekämpfung der Teuerung: Vor allem geht es um eine Senkung der Wohn- und Mietkosten. Gewerkschaftsvertretern zufolge müssten Arbeitnehmerfamilien etwa 40 Prozent ihrer Einkommen für die Wohnkosten aufbringen. (Griechenland Zeitung / eh)

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