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„Ostern auf dem Dorf“: Griechenland stellte Ende des Lockdowns in Aussicht Tagesthema

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Archivfotos (© Eurokinissi) Archivfotos (© Eurokinissi)

Griechenlands Tourismusbranche blickt optimistisch in die bevorstehende Saison. Diese Botschaft vermittelte Tourismusminister Charis Theocharis am Wochenende. Priorität hätten dabei die Sicherheit sowohl der Reisenden als auch der Arbeitnehmer der Reisebranche.

Am Sonntag und Montag (28./29.3.) hatte Theocharis Serbien einen Besuch abgestattet. Gäste aus diesem Land will man so schnell wie möglich willkommen heißen. Vor der Corona-Pandemie haben etwa eine Million Serben jährlich ihren Urlaub in Griechenland verbracht. Interessant ist auch ein Experiment, durch das 187 holländische Gäste am 12. April für acht Tage nach Rhodos kommen sollen: zum Schnäppchenpreis von 399 Euro, all-inclusive. Allerdings dürfen sie das Hotelgelände nicht verlassen. Holland will damit testen, wie hoch die Ansteckungsgefahr ist.

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Gegenüber der griechischen Nachrichtenagentur AMPE stellte Theocharis fest, dass man bereits vor dem 14. Mai mit Urlaubern aus der EU, Israel und vom Balkan rechne. Er sei sehr optimistisch, dass die bevorstehende Saison besser als die letzte verlaufen werde. In Kürze würden auch Kreuzfahrten, die in griechischen Häfen beginnen, wieder erlaubt.
Obwohl Hellas derzeit noch eine dritte Corona-Welle durchläuft, was eine Verschärfung des seit Anfang November geltenden Lockdowns nach sich gezogen hat, zeigt sich hier Licht am Ende des Tunnels. Noch in dieser Woche werden Entscheidungen für eine Wiedereröffnung des Einzelhandels und der Schulen erwartet. Als mögliche Öffnungstermine gelten der 5. oder der 12. April. Unterstützt werden soll dies durch „Selbst-Tests“ mit denen Schüler und Angestellte überprüfen sollen, ob sie eventuell mit Covid-19 infiziert sind. Regierungssprecherin Aristotelia Peloni vertrat zudem die Ansicht, dass das bevorstehende Frühlingswetter einer Lockerung des Lockdowns entgegen kommen werde.

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Noch optimistischer hörte sich der stellvertretende Innenminister Stelios Petsas an: Man könne sich bereits psychisch auf das griechisch-orthodoxe Osterfest „auf dem Dorf“ einstellen. Das würde im Klartext bedeuten, dass bis dahin das derzeit geltende Reiseverbot von einer Region in die andere aufgehoben wird: Ostersonntag wir in Griechenland am 2. Mai gefeiert. – Für die Griechen ist es das mit Abstand wichtigste Fest des Jahres, traditionelle werden dann Verwandte und Freunde auf den Dörfern besucht. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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