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Dienstag, 16. Dezember 2008 15:18

Tourismusbranche befürchtet Verluste

Griechenland / Athen. Vor dem Hintergrund der Unruhen der vergangenen Tage in Athen traf sich gestern Tourismusminister Aris Spiliotopoulos mit Vertretern der Tourismusbranche. Die Tourismusindustrie erwartet einen regelrechten Absturz der Einnahmen für Athen. Die Stadt sei wie leergefegt. Die Athener Hotelbesitzer vermelden, dass 80 Prozent der Reservierungen während der Unruhen storniert wurden.
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Nach der Auswertung zahlreicher Fotos und Videoaufzeichnungen konnte die Polizei in diesen Tagen 28 Personen identifizieren, denen vorgeworfen wird, an den schweren Krawallen in der Athener Innenstadt am 12. Februar beteiligt gewesen zu sein. Es handelt sich um 22 Griechen und sechs Ausländer zwischen 18 und 48 Jahren. Wie berichtet, hatten Chaoten damals im Rahmen einer Großkundgebung gegen das neue Sparpaket mehrere, teilweise denkmalgeschützte Gebäude in Brand gesteckt, Schaufenster zertrümmert, Läden geplündert und Autos beschädigt oder zerstört. Ihnen werden unter anderem Waffen- und Sprengstoffbesitz, Brandstiftung, versuchte schwere Körperverletzung, Diebstahl und Sachbeschädigung, Landfriedensbruch, Verstoß gegen das Vermummungsverbot sowie Annahme und Weitergabe von Diebesgut zur Last gelegt.
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Griechenland / Athen. Thodoris Iliopoulos, der während der Ausschreitungen im Dezember in Athen verhaftet worden war, erhielt heute Besuch vom Vorsitzenden der Linksallianz SYN, Alexis Tsipras. Iliopoulos war während der Proteste im Dezember, die nach der Ermordung des Schülers Alexis Grigoropoulos ausgebrochen waren, verhaftet worden. Bereits seit 48 Tagen führt er einen Hungerstreik durch. Auf Grund seines äußerst kritischen Gesundheitszustandes musste er nun in das Sotiria Krankenhaus in Athen eingeliefert werden.
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Dienstag, 16. Dezember 2008 15:21

Athener Weihnachtsbaum wird heute erleuchtet

Griechenland / Athen. Athens Weihnachtsbaum wird am heutigen Dienstag um 19.30 Uhr erleuchtet. Die Feierlichkeiten waren aufgrund der kürzlich eingetretenen Ereignisse bis auf weiteres verschoben worden. Athens Bürgermeister Nikitas Kaklamanis versicherte allen Bewohnern, dass die Festlichkeiten in jedem Fall stattfinden werden.
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Griechenland/Athen. Vor einem Jahr stand Athen in Flammen. Als am 6. Dezember 2008 der 15-jährige Schüler Alexandros Grigoropoulos durch die Kugel eines Polizeibeamten starb, erhob sich spontan der Protest von Tausenden von Jugendlichen. Geschäfte und Banken gingen in Flammen auf, selbst der Weihnachtsbaum am zentralen Syntagma-Platz wurde „Opfer" des massiven und teils gewalttätigen Wutausbruchs gegen das Establishment.
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