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Flüchtlingsbaby stirbt in der Ägäis

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Flüchtlingsbaby stirbt in der Ägäis

Zu einer neuen Flüchtlingstragödie kam es am Freitagmorgen vor der griechischen Grenzinsel Lesbos. Bei der Ankunft eines Bootes mit geschätzt 56 Migranten wurde ein ungefähr ein Jahr altes Kind tot aufgefunden. Über die genauen Umstände und die Todesursache wurde noch nichts bekannt. 

Ebenfalls am Freitagmorgen lief vor der Dodekanes-Insel Leros ein Boot mit ungefähr 200 Flüchtlingen auf Grund. Die Insassen wurden von der Küstenwache und von Privatbooten geborgen.
Wegen der zahllosen Inseln in der Ägäis und der Küstenlinie von insgesamt rund 15.000 Kilometern ist eine Sicherung der griechischen Seegrenze praktisch nicht möglich. Und selbst wenn die Boote auf hoher See aufgebracht werden, gebietet das Seerecht die Rettung Schiffbrüchiger. Griechenland bleibt also nichts weiter übrig, als täglich hunderte oder tausende Flüchtlinge zunächst einmal aufzunehmen. Seit Jahresbeginn sollen nach Angaben der griechischen Behörden rund 300.000 Flüchtlinge ins Land gekommen sein. Fast 188.000 davon kamen nach Lesbos. Die Insel hat ungefähr 86.000 ständige Einwohner. (Griechenland Zeitung / ak)

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Dienstag dieser Woche (6.10.) auf der Insel Lesbos während des gemeinsamen Besuches von Ministerpräsident Alexis Tsipras (r.) und dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann. Die beiden Politiker hatten dort ein Erstaufnahmelager für Flüchtlinge besucht.

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