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Schwerer Waldbrand nordwestlich von Athen Tagesthema

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Schwerer Waldbrand nordwestlich von Athen

Seit Samstag lodert an der Grenze zwischen den Regionalbezirken Attika und Böotien nordwestlich von Athen ein schwerer Waldbrand. Bis Montagvormittag war es der Feuerwehr nicht gelungen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Sie fressen sich in zwei Fronten durch einen Kiefernwald in einer schwer zugänglichen Region im Vorgebirge des Parnes-Berges (Parnitha) nahe dem Dorf Stefani.

Die eine Front bewegt sich in nördlicher Richtung auf die Nationalstraße Athen-Lamia zu und die andere nach Süden in Richtung des Gewerbegebiets bei Aspropyrgos, meldeten die griechischen Medien. Am Montagmorgen roch es bis ins Athener Stadtzentrum nach Rauch, und Aschenpartikel bedeckten die Autos. Vor Ort waren 65 Löschwagen mit 140 Feuerwehrleuten, weitere 113 Mann zu Fuß, 30 Soldaten sowie 16 Tankwagen der anliegenden Kommunen. Ihr Einsatz wurde mit vier Löschflugzeugen und zwei Hubschraubern aus der Luft unterstützt. Am Sonntagvormittag war ein Löschflugzeug zu einer Notlandung gezwungen. Die beiden Besatzungsmitglieder blieben unverletzt. Die griechische Löschflugzeugflotte gilt mit teilweise mehr als 40 Dienstjahren als schwer überaltert. Der Brand nordwestlich von Athen ruft Erinnerungen an den verheerenden Brand im Parnes-Nationalpark im Sommer 2007 hervor. Auch damals war das Feuer in diesem Gebiet ausgebrochen. Weil die Behörden die Schwere des Brandes unterschätzt hatten, griff er rasch auf den Parnes über und verbrannte zwei Drittel des dortigen Nationalparks, der mit seinem Tannenbestand die letzte große grüne Lunge im Athener Umland war. 

(Griechenland Zeitung / ak; Foto: © Eurokinissi)

 

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