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WWF Greece: „Die Klimakrise ist nicht die Ursache für Waldbrände“

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Innerhalb von einer Woche sind in Griechenland mehr als 35.000 Hektar Wald- und Buschlandschaft verheerenden Waldbränden zum Opfer gefallen. Dies erklärte die Umweltschutzorganisation WWF Greece.

In einer Mitteilung wird darauf hingewiesen, dass Griechenland vor allem aus Bergen, Wäldern und Schluchten bestehe. Charakteristisch für das Land seien außerdem heiße Sommermonate und die sommerlichen Ägäis-Winde „Meltemia“. Dadurch seien seit 50 Jahren Waldbrände keine Seltenheit für das Land, so WWF Greece. Die Umweltschutzorganisation fügt hinzu, dass die Klimakrise dieses Phänomen künftig weiter verschlimmern werde. Allerdings, so die Experten, sei die „Klimakrise nicht die Ursache für die Waldbrände“; sie mache allerdings die Wälder verletzlicher und gleichzeitig wichtiger „in unserem Kampf gegen die Krise per se“.
WWF Greece stellt in diesem Sinne fest, dass Griechenland seit 25 Jahren kaum vorbeugende Maßnahmen gegen den Ausbruch von Waldbränden durchgesetzt habe; stattdessen konzentriere man sich viel mehr auf die Löscharbeiten.

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Außerdem kritisierten die Mitarbeiter der Umweltschutzorganisation, dass die Bürger kaum über dieses Phänomen informiert seien: 95 % von 10.000 Waldbränden seien zum großen Teil durch menschliche Fahrlässigkeit verursacht worden. WWF Greece plädiert für eine Minimierung der Folgen für Ökosysteme der Wälder und „letztendlich für unser Leben“. Die Umweltschützer rufen den Staat dazu auf, „die Meinung aller Involvierten zu hören“ und ein System ehrenamtlicher Helfer ins Leben zu rufen. Zudem sollen jeweilige Finanzierungen, die für Minimierung der Waldbrände gedacht sind, mit mehr „Transparenz und Rechenschaftspflicht“ vergeben werden. Letztendlich fordert WWF, dass die Bevölkerung besser über die Vorbeugung gegen Waldbrände informiert werden müsse. (Griechenland Zeitung / eh)

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