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Steigende Preise für Olivenöl durch massive Ernterückgänge Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Das griechische Olivenöl werde langsam aber sicher zu flüssigem Gold. Mit derartigen Einschätzungen werden in zahlreichen griechischen Medien die steigenden Preise für das geschätzte Nahrungsmittel kommentiert. Grund dafür ist einerseits eine erwartete schlechte Ernte. Geschuldet sei dies vor allem dem Klimawandel – damit verbunden seien extrem lange Trockenphasen, Hagelschläge, Hitzewellen oder auch Waldbrände.

Aufgrund des verknappten Angebotes, vor allem auch in anderen Ländern, in denen Olivenöl produziert wird, steigen die Marktpreise. Viele Bauern in Hellas beklagen bereits, dass ihnen die Oliven direkt von den Bäumen gestohlen würden. Auch bereits gepresstes Öl stehe bei Dieben und Hehlern hoch im Kurs.

Wie das Nachrichtenportal Newsbomb.gr berichtet, wurden auf der Insel Naxos bei den Behörden mindestens zwei entsprechende Diebstähle gemeldet. Parallel dazu wies der Präsident der Vereinigung der Landwirtschaftlichen Genossenschaften von Naxos, Dimitris Kapounis, darauf hin, dass man auf der Insel mit einem Ernterückgang von etwa 70 Prozent rechnen müsse.

Nach Italien und Spanien ist Griechenland der größte Olivenölproduzent der Welt. Newsbomb.gr berichtet, dass in Hellas rund 132 Millionen Olivenbäume kultiviert seien, mit denen man in guten Jahren etwa 300.000 Tonnen Öl erwirtschafte.

Von den Ernteausfällen sind dem Nachrichtenportal lakonikos.gr zufolge, das auf der Peloponnes ansässig ist, vor allem auch Speiseoliven betroffen. Hier rechne man mit Rückgängen von bis zu 90 Prozent.
In einem weiteren Artikel des Wirtschaftsportals ot.gr wird die Befürchtung laut, dass sich die steigenden Preise für Olivenöl etwa auch auf das Gastronomiegewerbe auswirken könnten. Beobachter verweisen außerdem darauf, dass der Preis des Olivenöls bereits seit einigen Jahren stetig in die Höhe geklettert sei.

(Griechenland Zeitung / eh)

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