Die Polizei ist in Nordgriechenland und vor allem aber in Zentralmakedonien als auch in Ostmakedonien- und Thrakien mit einem Betrugsfall großen Ausmaßes beschäftigt. Den Ausschlag für die Fahndung gab die Staatsanwaltschaft in Dresden.
Sie hatte einen entsprechenden europäischen Haftbefehl ausstellen lassen. Ermittelt wird wegen Betrügereien, die sich vor etwa zehn Jahren ereignet hatten.
In einer entsprechenden Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Dresden, Landeskriminalamt Sachsen, ist die Rede von einem „europaweit geführten Strukturverfahren gegen mehr als 170 Beschuldigte“. Verdächtigt werden diese wegen „des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs“ sowie wegen des Verdachts der Geldwäsche in insgesamt mehr als 30.000 Fällen. Dabei stehen die „Beschuldigten im Verdacht, durch betrügerische Callcenter-Aktivitäten, zumindest seit 2014 einen Vermögensschaden in Höhe von mindestens acht Millionen Euro verursacht zu haben.“ Sie hätten vorgetäuschte Identitäten etwa als Bankmitarbeiter oder Polizeibeamte angegeben und damit „insbesondere ältere Menschen im In- und Ausland geschädigt“.
Am Dienstag wurden in diesem Rahmen 35 Wohn- und Geschäftsräume von 39 Beschuldigten in Deutschland, Griechenland, Österreich sowie in der Tschechischen und der Slowakischen Republik durchsucht. Als Zwischenergebnis wurden demnach drei Haftbefehle gegen zwei griechische und einen türkischen Mann vollstreckt. (Griechenland Zeitung / eh)