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Dienstag, 22. Januar 2019 12:56

Migration über die Ägäis schwächt nicht ab

Die Hafenpolizei hat am Montag und Dienstag knapp hundert Asylsuchende in der Ägäis aus Seenot gerettet. Östlich von Farmakonissi – zwischen der türkischen Küste und Leros – war am Morgen ein großes Schlauchboot gesichtet worden. An Bord befanden sich 45 Immigranten. Sie wurden in Sicherheit gebracht. Am Montag wurden 49 weitere Immigranten in der Meeresregion vor Chios geborgen.

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Am Montagmorgen hat sich in der Meeresregion zwischen der griechischen Insel Lesbos (Mytilini) und der türkischen Küste ein Bootsunglück ereignet; Mindestens 12 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Unter ihnen sei auch ein Kind, berichteten griechische Behörden. Gerettet werden konnte eine hochschwangere Frau. Den griechischen Behörden erklärte sie, dass 25 Menschen an Bord des Bootes gewesen seien. Die Suchaktionen werden fortgesetzt.

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Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind in diesem Jahr bisher 3.940 Flüchtlinge und Migranten als verstorben oder vermisst gemeldet (Stand: 30. Oktober). Bereits jetzt übersteigt das die Gesamtzahl von 3.700 Menschen, die im gesamten Jahr 2015 auf der Flucht im Mittelmeer ertrunken sind. Insgesamt 333.384 Geflüchtete haben zwischen dem 1. Januar und dem 30. Oktober dieses Jahres europäisches Territorium erreicht. 169.706 von ihnen sind in Griechenland angekommen. Laut IOM waren 42 Prozent der in diesem Jahr in Griechenland ankommenden Flüchtlinge Männer, 21 Prozent Frauen und 37 Prozent Kinder.

(Griechenland Zeitung / lw; Archivfoto: © Eurokinissi)

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