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Freitag, 26. Mai 2023 13:43

Kapitän Giannis: Wen wundert’s? TT

Es wundert den 78-jährigen Giannis. Täglich findet der Kapitän im Ruhestand sich zur gleichen Zeit im Kafenion ein. Er trinkt zwei Gläschen Rotwein, manchmal mehr, und isst von dem kleinen Teller mit Mezedes. Mal frische Sardinen, Garnelen und Oliven, mal von Elviras κοκκινιστό (kokkinistó), Gulasch.

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Freitag, 27. November 2020 09:38

Ein Kafenion an jeder Straßenecke

Sich bei längerem Aufenthalt im Bereich der griechischen Hauptstadt in Athens Appendix Piräus einzunisten, statt in der Kapitale selbst, hat unbestreitbare Vorteile. Das ganze Umfeld ist überschaubarer als in der riesigen Metropole.

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Donnerstag, 28. Mai 2020 12:51

Warten auf ein Tässchen „métrio“

Das Kafeníon ist für den Griechen das, was in Deutschland wohl die Kneipe ist – könnte man denken. Doch es ist weit mehr. Vor allem in den kleinen Dörfern ist es der Tante Emma-Laden, die Informationsbörse, meist auch Ankunfts- und Abfahrtsplatz für Busse oder Taxis. Hier kann man in dem oft einzigen Briefkasten des Ortes die Post einstecken.

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Donnerstag, 30. April 2020 11:10

Das Kafeníon

Αn dieser urgriechischen Institution entzündeten sich früher, d. h. in den ersten Jahren zunehmenden Fremdenverkehrs nach dem Fall der Diktatur, immer wieder Debatten, die man auch in Reiseführern nachlesen konnte und in denen ein hartnäckiges, aber mittlerweile ausgestorbenes Vorurteil zutage trat: In Griechenland seien Frauen aus den Cafés ausgesperrt und ins Haus verbannt. Der Irrtum beruhte schon auf der Fehlinterpretation, dass das Kafeníon ein Café sei. Das Kafenion war und ist kein Café, sondern das, was man anderswo unter einer Kneipe versteht.

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Donnerstag, 06. Oktober 2016 11:09

Vorschrift ist Vorschrift

„Vuaschrift is Vuaschrift!“ hätte ein Staatsbeamter der k.u.k. Monarchie gesagt und zugeschaut, wie ein wunderschöner, hölzerner Vorbau eines Hauses, welches seit 1887 besteht, höchstwahrscheinlich so langsam Brett für Brett abgetragen wird, dass es inzwischen einigen wichtigen, namhaften Personen aufgefallen wäre oder man sie darauf aufmerksam gemacht hätte, dass ein schützenswertes, landestypisches, ethnologisches Kulturgut gerade zu verschwinden droht, das erhalten bleiben muss, also natürlich stehen bleiben darf. Leider leben die Bewohner von Paläochora auf Kreta nicht in der österreichischen Kaiserzeit, und die Windeseile, mit der die wunderschöne Holzveranda des letzten typischen Kafenions zerstört wurde, schrie nach einem Skandal. 

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