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Kurz vor den Wahlen in Griechenland: Linksbündnis liegt in Umfragen vorn Tagesthema

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Kurz vor den Wahlen in Griechenland: Linksbündnis liegt in Umfragen vorn

Der reguläre Wahlkampf kam in Griechenland erst am gestrigen Mittwoch auf volle Touren – nach den letzten Festlichkeiten zum Jahreswechsel bzw. zu Beginn des neuen Jahres. Er dauert nur relativ kurz an: bereits am 25. Januar stehen die Parlamentswahlen vor der Tür. Mit dieser relativ kurzen Dauer von nur gut zwei Wochen ist es eine der kürzesten Wahlkämpfe in der modernen Geschichte Griechenlands.


Einen Vorgeschmack auf ein mögliches Ergebnis geben gleich drei Meinungsumfragen, die am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt worden sind. Demzufolge hat das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) weiterhin einen Vorsprung von 2 bis 3,5 Prozentpunkten vor der konservativen Nea Dimokratia (ND) von Ministerpräsident Antonis Samaras. Auf Platz drei liefern sich die sozialistische PASOK, die von einem Journalisten gegründete liberale „To Potami“, die kommunistische KKE und die faschistische Chryssi Avgi ein Kopf an Kopf-Rennen. Die erst am Samstag vom früheren PASOK-Chef und Ex-Ministerpräsidenten Jorgos Papandreou gegründete Partei „To Kinima“ würde den Ergebnissen dieser Erhebungen die Drei-Prozent-Hürde für einen Einzug ins Parlament nicht überwinden können.
Dem Meinungsforschungsinstitut GPO zufolge betrachten 87,7 % der Griechen diese Parteigründung Papandreous als „negativ“ oder „eher negativ“. GPO hat weiterhin festgestellt, dass 19,2 % jener Wähler, die bei den Europawahlen der faschistischen Chryssi Avgi ihre Stimme gegeben haben, am 25. Januar für die ND stimmen wollen. Auf sich konzentriert die ND zudem 14,4 % der Wähler von „To Potami“, 9,2 % von den Unabhängigen Griechen (ANEL), 7,8 % von der PASOK und lediglich 1,6 % von SYRIZA.
SYRIZA hingegen dürfte zusätzliche Stimmen von „To Potami“ (11,6 %), der KKE (9,6 %), der PASOK (9,3 %), der ANEL (6,9 %) und der ND (5,4 %) sowie der Chryssi Avgi (5,3 %) erhalten.
Weiterhin antworteten 75,7 % der von GPO Befragten, dass Griechenland „unter allen Umständen“ den Euro als Währung beibehalten müsse.  
Dem Meinungsforschungsinstitut Pulse zufolge haben 57 % der Befragten angegeben, dass sie eine Koalitionsregierung aus zwei oder mehreren Parteien einer Einparteienregierung vorziehen. Für letztere Option plädierten hingegen 32 % der Befragten.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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