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Griechenland: Vorsitzende der Parlamentsparteien beraten über Maßnahmen zur Bekämpfung der Korruption Tagesthema

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Griechenland: Vorsitzende der Parlamentsparteien beraten über Maßnahmen zur Bekämpfung der Korruption
Griechenland / Athen. Die griechische Regierung ist es den kommenden Generationen schuldig, weitgreifende institutionelle und kulturelle Veränderungen durchzuführen. Das stellte Staatspräsident Karolos Papoulias während des Treffens der Parteiführer am Dienstag fest. Thema der Beratung unter der Schirmherrschaft des Staatspräsidenten war die Bekämpfung der Korruption. Ersucht um dieses Treffen hatte Premierminister Jorgos Papandreou.
ou. Letzterer wies während des Gespräches mit den Führern der anderen im Parlament vertretenen Parteien darauf hin, dass die PASOK die Bekämpfung von Korruption als ein Schlüsselziel hinsichtlich ihrer Politik in den Mittelpunkt gerückt habe. Vertrauen und Glaubwürdigkeit seien für die Durchsetzung dieses Ziels vonnöten. Für die Bekämpfung der Korruption im Land präsentierte Papandreou ein 10-Punkte-Programm. Beinhaltet sind u.a. die Reform zum Gesetz der Finanzierung von politischen Parteien, Änderungen bei der Zusammensetzung parlamentarischer Kontrollausschüsse und eine Reform des Wahlrechts. Außerdem sollen die Regeln für die Vermögenserklärungen der Politiker neu formuliert werden. Zudem soll die Umsetzung bzw. Einhaltung des Staatshaushaltsplanes permanent überprüft werden. Eine weitere Forderung war die Eingliederung von Immigranten in das System der Sozialversicherung. Weitere Veränderungen sind für die Kontrollmechanismen der Massenmedien geplant. Die kleineren Parteien zeigten sich u.a. mit den Vorschlägen zur Finanzierung der Parteien nicht einverstanden. Der Vorsitzende der Linksallianz SYN, Alexis Tsipras, zweifelte u.a. daran, dass die beiden großen Parteien tatsächlich entschlossen seien, die Korruption wirkungsvoll zu bekämpfen. (GZdk, Foto: Eurokinissi)
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