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Sozialisten zeigen sich über türkische Provokationen beunruhigt

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand Ende November während eines Kongresses der PASOK. Abgebildet ist der ehemalige Ministerpräsident Kostas Simitis (l.) und KinA-Chefin Fofi Gennimata. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand Ende November während eines Kongresses der PASOK. Abgebildet ist der ehemalige Ministerpräsident Kostas Simitis (l.) und KinA-Chefin Fofi Gennimata.

Die Vorsitzende der sozialistisch geprägten Bewegung der Veränderung (KinAl) hat sich am Donnerstag (19.12.) mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Griechenlands Kostas Simitis (1996-2004) in dessen politischem Büro, das er im Parlament unterhält, getroffen. Beide Politiker stammen aus den Reihen der sozialistischen Partei PASOK, die fester Bestandteil der KinAl ist; Simitis fungierte – ebenfalls von 1996 bis 2004 – als deren Vorsitzender.

Gennimata bedankte sich bei ihm für dessen Anwesenheit bei einem Kongress der PASOK Ende November. Dort war beschlossen worden, dass der oder die jeweilige gewählte Vorsitzende der KinAl gleichzeitig auch automatisch PASOK-Chef ist. Die Anwesenheit von Simitis bei dem Kongress wurde als politische Unterstützung für die Entscheidungen von Gennimata gewertet.
Zur Sprache kamen bei der Unterredung am Donnerstag vor allem auch provokative Handlungen der Türkei im Mittelmeer. Bei einer Abstimmung des Parlaments am Mittwoch hatte die KinAl gegen eine Kürzung der Verteidigungsausgaben um 141 Millionen Euro für das Haushaltsjahr 2020 gestimmt. Diese Regelung passierte dennoch mit einer Mehrheit von 250 der 300 Stimmen das Parlament. Die Sozialistin sprach von einer „kritischen Phase der nationalen Angelegenheiten“. Gegenüber Simitis wiederholte Gennimata die Auffassung, dass der Rat der Parteiführer zu diesem Thema einberufen werden müsse. Die KinAl ist mit 8,1 % die drittstärkste Kraft im griechischen Parlament. Vertreten wird sie dort von 22 Abgeordneten. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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