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Bunte Kunst-Demonstration vor dem Parlament in Athen Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (7.5.) während einer Demonstration von Kunstschaffenden vor dem Parlament in Athen. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (7.5.) während einer Demonstration von Kunstschaffenden vor dem Parlament in Athen.

„Die Kultur ist gerettet, wenn die Menschen gerettet sind.“ Mit diesem Motto von Bertolt Brecht demonstrieren am Donnerstag (7.5.) zahlreiche Künstler vor dem Parlament in Athen. Angesichts der Auswirkungen der Corona-Krise kündigte Kulturministerin Lina Mendoni eine Unterstützung für die Zunft der Künstler an.

Demnach soll ein Register geschaffen werden, damit die Kunstschaffenden Griechenlands so gut das möglich sei, bei künftigen Projekten berücksichtigt werden können. Zudem stellt die Regierung rund 24 Millionen Euro für die Künstler des Landes zur Verfügung, damit diese eine einmalige Unterstützung von 800 Euro erhalten können. Es handelt sich dabei um die Erweiterung einer Maßnahme, die für andere Bereiche bereits in die Tat umgesetzt wurde.
Finanziert werden zudem 200 Veranstaltungen im Rahmen des sommerlichen Greekfestivals. Bereits gezahlte Vorschüsse für Veranstaltungen, die wegen der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden konnten, werden nicht zurückverlangt, so die Ministerin. Sie schloss nicht aus, dass es ein weiteres Unterstützungspaket im September geben könnte.
An der Protestkundgebung vor dem Parlament hatten sich Vertreter aller Bereiche der Kunst beteiligt. Darunter auch prominente Sänger wie etwa Fivos Delivorias oder Natassa Bofiliou. Sie alle trugen Masken und hielten so gut es ging die vorgesehen Sicherheitsabstände ein. Anwesend war auch Generalsekretär der kommunistischen Partei (KKE). Mitglieder der kommunistischen Gewerkschaft PAME stellten fest: „Der Kampf für das Brot des Künstlers ist sowohl ein Kampf, als auch Kunst.“ Ähnliche Demonstrationen fanden außer in Athen auch in anderen größeren Städten, wie etwa in der nordgriechischen Stadt Xanthi statt. (Griechenland Zeitung / red)

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