Login RSS

Mehr als 1.500 Corona-Infektionen: neuer Lock-Down in Aussicht Tagesthema

  • geschrieben von 
Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die neuen Corona-Fälle erreichen auch in Griechenland Rekordniveau. Am Mittwoch (28.10.) meldete der Gesundheitsdienst 1.547 Neuinfektionen. 419 der Patienten befinden sich in Athen und 384 in Thessaloniki, der zweitgrößten Stadt des Landes.

108 Personen, die mit dem Virus infiziert sind, liegen auf Intensivstationen; ihr Altersdurchschnitt liegt bei 65 Jahren. 93,5 % von ihnen haben bereits eine Vorerkrankung oder sind über 70 Jahre alt. Insgesamt starben seit dem Beginn der Pandemie in Griechenland 603 Personen an den Folgen von Covid-19.
Etwa 11,7 % der Gesamtfälle sind aus dem Ausland nach Griechenland „importiert“ worden und 36,6 % waren nachweislich in Kontakt mit einer bereits infizierten Person.
Alarmstufe Rot wurde bereits für die Regionen um Ioannina, Serres, Kozani und Kastoria ausgelöst. Heikel wird die Situation (Alarmstufe Orange) für Naxos und die nordgriechische Region Rodopi.
Ziel der Regierung ist es, einen generellen Lock-Down zu vermeiden. In Betracht gezogen wird landesweit das obligatorische Tragen von Mund-Nasen-Schutz. Auch ein Reiseverbot von einer Präfektur in eine andere könnte durchgesetzt werden. Es ist nicht auszuschließen, dass Geschäfte, Bars und Restaurants erneut schließen müssen, um einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus entgegenzusteuern.
Wissenschaftler meinen, dass die neue Welle der Pandemie noch heftiger ausfallen könnte als die erste; die Rede ist von bis zu 14.000 Todesopfern.
Extrem in Mitleidenschaft gezogen werden dürfte auch die Wirtschaft – wobei die Zahl der Arbeitslosen entsprechend zunehmen würde. So befürchtete etwa der Bürgermeister von Serres Alexandros Chrysafis in einem Interview gegenüber dem Fernsehsender Skai bis zu 5.000 zusätzliche Arbeitslose in der ohnehin strukturschwachen Region durch einen neuerlichen Lock-Down. (Griechenland Zeitung / eh)

 

Nach oben

 Warenkorb