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Maifeiertag und andere Proteste für mehr Rechte der Arbeitnehmer Tagesthema

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Unsere Archivfotos (© Eurokinissi) entstanden am ersten Mai 2020 in Preveza. Unsere Archivfotos (© Eurokinissi) entstanden am ersten Mai 2020 in Preveza.

Dem Maifeiertag wird in diesem Jahr am 4. Mai mit einer Großdemonstration der Gewerkschaft der Privatangestellten (GSEE) gefeiert. In einer Pressekonferenz teilte die Dachgewerkschaft kämpferisch mit, dass man damit der Geschichte Tribut zolle, „mit ihren Kämpfen und ihren Toten“.

Der erste Mai fällt in diesem Jahr auf den griechisch-orthodoxen Karsamstag, was eine Verlegung der Gedenkdemonstration des Maifeiertages nach sich zog. In der Mitteilung brachten die Mitglieder der GSEE auch ihre Befürchtung zum Ausdruck, dass die Regierung das Ziel habe, die Rechte der Arbeitnehmer weiter zu beschneiden. Darunter falle etwa auch die Abschaffung des achtstündigen Arbeitstages. In dieser Hinsicht schließt die GSEE-Führung eine Verschärfung ihrer Protestaktionen in naher Zukunft nicht aus.

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Bereits am kommenden Dienstag, dem 20. April, wollen zahlreiche Angestellte im Gastronomiegewerbe demonstrieren. Dazu aufgerufen hat der Panhellenische Bund der Angestellten in der Gastronomie- und Tourismusbranche (POEET). Viele der Mitglieder arbeiten aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen bereits seit Monaten nicht mehr. Daher ist ein Großteil der Angestellten dieser Zunft auf Zulangen angewiesen, die in vielen Fällen lediglich 400 betragen. Der POEET ruft die Angestellten in Hotels, Restaurants, Konditoreien, Bäckereien und Fast-Food-Ketten dazu auf, sich an dem Protest zu beteiligen. Gefordert werden vor allem die Einhaltung von Rahmentarifverträgen sowie die Annullierung von bereits durchgeführten Entlassungen. In einer Mitteilung forderten sie „Respekt“ und stellten klar: „Für 600 Euro werden wir nicht am Arbeitsplatz erscheinen.“ (Griechenland Zeitung / eh)

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