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Die Reisebranche setzt ihre Hoffnungen auf den „Green Pass“ Tagesthema

Archivfotos (© Eurokinissi) Archivfotos (© Eurokinissi)

Griechenland hat bereits seit mehr als zwei Wochen – konkret seit dem 14. Mai – seine Grenzen für Touristen geöffnet. Die Verantwortlichen der Zunft bleiben optimistisch, dass die diesjährige Saison besser verlaufen dürfte als 2020. Gar zu optimistische Prognosen allerdings, wonach einige bereits im Juni mit einem kleineren Ansturm gerechnet hatte, erfüllen sich allen Anzeichen nach nicht.

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Größere Ankunftszahlen können – wenn überhaupt – wohl erst im zweiten Halbjahr geschrieben werden. Dabei ist man gut vorbereitet, auf kleinen Inseln ist die Bevölkerung bereits durchgeimpft, und auf den größeren Eilanden geht das Impfprogramm gegen Covid-19 zügig voran.

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Bisher wurden 150.000 Urlauber aus dem Ausland registriert, die per Charter-Flug nach Hellas einreisten, um hier ihre „schönsten Tage des Jahres“ zu verbringen. Das deutsche Reiseunternehmen TUI etwa nannte die Zahl von 12.000 Urlaubern. Sie landete auf Kreta, Rhodos, Korfu, Kos sowie auf der Peloponnes.
Die Reisebranche hofft nun vor allem auf Last-Minute-Urlauber überwiegend aus Deutschland, Frankreich und den USA, aber auch aus Großbritannien, Russland und aus den Balkanstaaten.
Bei etwa einem Drittel der erwarteten Gäste rechnet man damit, dass sie mit einem Pkw bzw. einem Wohnmobil einreisen werden. Im Zuge der Corona-Pandemie gibt es Anzeichen dafür, dass diese Art zu Reisen zunehmen dürfte, da sich die Urlauber im eigenen Fahrzeug offenbar sicherer fühlen. 2019 waren mehr als 9,6 Millionen Urlauber mit einem Fahrzeug angereist. Durch ihren Besuch spülten sie 1,8 Milliarden Euro in die Kassen.

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Allerdings müssen die potentiellen Feriengäste noch immer einige Hürden überwinden. Benötigt wird ein ordnungsgemäß ausgefülltes Passenger Locator Form (PLF). Zudem müssen die Reisenden entweder nachweisen können, dass sie vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind, oder dass sie in den vergangenen Monaten an Covid-19 erkrankt waren und mittlerweile genesen sind. Darüber hinaus reicht auch ein Corona-Test aus, der nicht länger als 72 Stunden vor der Abreise durchgeführt worden sein muss. Ab dem morgigen Dienstag (1.6.) tritt auch der sogenannte „Green Pass“ in Kraft, für den sich die griechische Regierung nachdrücklich eingesetzt hatte. Mit diesem können die Inhaber nachweisen, dass sie die erforderlichen Voraussetzungen für eine Reise erfüllen. Damit soll der grenzüberschreitende Verkehr innerhalb der EU deutlich vereinfacht werden. In Griechenland ist dieses Dokument entweder über die Internetdomaine www.gov.gr oder eines der Bürgerinformationszentren (KEP) erhältlich. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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