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Tausende Erdbeben zwischen Santorini und Amorgos Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) sind in dieser Woche auf der Insel Santorini entstanden. Unsere Fotos (© Eurokinissi) sind in dieser Woche auf der Insel Santorini entstanden.

In der Meeresregion zwischen Santorini und Amorgos ereignet sich nach wie vor im Stakkato ein Erdbeben nach dem anderen. Das stärkste davon wurde am Mittwochabend (5.2.) kurz nach 19 Uhr registriert: Es hatte eine Stärke von 5,2 auf der Richterskala. Die Geologie-Abteilung der Athener Universität bezifferte auf eine etwas geringere Stärke von 5,1.

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Erdrutschgefahr auf Santorini

Seismologen bleiben bei ihren ursprünglichen Einschätzungen, wonach man noch immer auf das Hauptbeben warte. Ihren Schlussfolgerungen zufolge dürfte ein solches die Stärke sechs auf der Richterskala nicht überschreiten. Auch gehen sie davon aus, dass die Erdbebenserie nicht mit dem Vulkan der Region in Verbindung steht. Extreme Szenarien könnten jedoch nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Seit dem ersten Februar wurden in der Region mehr als 100 Erdbeben gemessen, die Stärker als vier auf der Richterskala gewesen sind; innerhalb von einer Stunde hatten sich sechs solcher Erschütterungen ereignet. Insgesamt ist die Rede sogar von „Tausenden“. Deren Epizentrum scheint sich allmählich von Santorini aus in Richtung Nordosten zu entfernen. Erderschütterungen wurden zum Teil auch in Heraklion auf Kreta gespürt.

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Die Gassen auf Santorini sind derzeit (fast) menschenleer.

Befürchtungen hegt man einerseits, dass durch ein größeres Beben ein Tsunami ausgelöst werden könnte. Im Falle von Santorini sorgen sich die Experten allerdings noch stärker wegen möglicher Erdrutsche, was mit dem geologischen Aufbau der Insel zusammenhängt.
Inzwischen haben mehr als 10.000 Menschen die Kykladeninsel Santorini verlassen. Auf Fährschiffen führten sie über 1.200 Fahrzeuge mit sich. Es handelt sich überwiegend um Familien mit Kindern als auch um Saisonarbeiter. Unterdessen werden auch Befürchtungen laut, dass es zu Plünderungen kommen könnte.

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Nicht alle Urlauber haben Santorini verlassen.

Sämtliche Schulen bleiben auf den Inseln aus vorbeugenden Gründen geschlossen. Außer auf Santorini, Amorgos, Ios und Anafi, ruht der Unterricht auch auf Mykonos, Naxos, Sifnos, Paros und den Kleinen Kykladen. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

 

 

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