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Vorbeugende Maßnahmen bei Immigranten zur Abwehr des Coronavirus

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während einer Blutspenden-Aktion in der mittelgriechischen Stadt Larissa. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während einer Blutspenden-Aktion in der mittelgriechischen Stadt Larissa.

Während Griechenland um den Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus bemüht ist, schwächt der Zustrom von Asylsuchenden und Immigranten nur geringfügig ab.

Am Sonntag (22.3.) kamen mindestens 60 Asylsuchende per Boot von der türkischen Küste aus auf die Insel Lesbos im Osten der Ägäis. Seit dem 1. März dürfen sie keinen Antrag mehr auf Asyl stellen und werden bis zu ihrer Repatriierung in geschlossene Lager auf das griechische Festland gebracht. Am Samstag wurden mehr als 500 Menschen in ein Lager bei Serres in Nordgriechenland umgesiedelt.
Vor Ort sind auch Mitglieder des griechischen Roten Kreuzes. Sie kontrollieren die Körpertemperatur der Betreffenden, um eventuelle Covid-19-Fälle zu identifizieren und zu isolieren; bisher ist noch niemand positiv getestet worden. Mindestens vier Personen mussten aber wegen anderer Gesundheitsprobleme in ein Krankenhaus geliefert werden.
Was die Aufnahmezentren auf den Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos betrifft, so ist die griechische Polizei für die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen verantwortlich. Das stellte am Montag die stellvertretende Regierungssprecherin Aristotelia Peloni fest. In diesen Lagern werden zusätzlich Gesundheitseinheiten stationiert, die sofort reagieren können, falls ein Corona-Fall auftreten sollte.
Bis zum 21. April gelten strenge Ausgangsregelungen für Asylsuchende: Jede Familie bzw. Gruppe darf nur je eine Person in den am nächsten gelegenen Supermarkt oder Ort schicken, die für den Einkauf von Gütern verantwortlich ist. Unterdessen ist die Regierung auch über die Lage an der nordgriechischen Grenze zur Türkei am Evros-Fluss besorgt. Hier versuchen seit Ende Februar tausende Immigranten die Grenze zu überwinden. Man befürchtet, dass einige von ihnen mit dem Coronavirus infiziert sein könnten. (Griechenland Zeitung / eh) 

 

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