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Parlamentsdebatte über Corona-Situation in Hellas

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Unsere Fotos (© Pressebüro des Premierministers / Dimitris Papamitsos) entstanden am Montag (19.10.) während einer Parlamentsdebatte zur Handhabung der Corona-Pandemie. Unsere Fotos (© Pressebüro des Premierministers / Dimitris Papamitsos) entstanden am Montag (19.10.) während einer Parlamentsdebatte zur Handhabung der Corona-Pandemie.

Am Montag (18.10.) ist es im griechischen Parlament zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) gekommen. Im Epizentrum stand die Handhabung der Corona-Pandemie.

Tsipras stellte fest, dass die Regierung anfangs – vor allem durch die Beratung von Experten – richtig gegen die Ausbreitung des Virus gehandelt habe. Danach aber hätten die Bemühungen deutlich nachgelassen. Tsipras fragte sich rhetorisch: „Wo sind die Virologen?“

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Mitsotakis warf dem Oppositionsführer seinerseits vor, sich auf „Lügen und Fake-News“ zu beziehen und die Realität falsch widerzugeben. Er wies darauf hin, dass während der zweiten und dritten Welle der Pandemie weniger Menschen in Krankenhäusern behandelt werden mussten als es bei der ersten der Fall gewesen sei.
Der Oppositionschef bedauerte anschließend, dass seit der Pandemie vermehrt Bürger, die an anderen Krankheiten leiden, ihr Leben verlieren würden, weil das Gesundheitssystem am Rande seiner Möglichkeiten sei.
Außerdem dementierte er Kommentare seitens der Regierung, wonach SYRIZA angeblich gegen Impfungen mobil mache. Tsipras stellte klar: „Unsere Hauptwaffe ist die Impfung, sie ist aber nicht die einzige Waffe.“ Zusammenfassend warf der Linkspolitiker der Regierung vor, „die Pandemie als Gelegenheit gesehen zu haben, um die absolute Kontrolle über das politischen Leben Griechenlands zu erhalten“.

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Mitsotakis erklärte seinerseits, dass Intensivstationen der hellenischen Krankenhäuser mit zusätzlichen Plätzen ausgestattet worden seien. Zudem stellte er fest, dass die Impfpflicht etwa beim Gesundheitspersonal an ihre Grenze gelangt sei.
Letztendlich nannte der Regierungschef Gegenden, in denen sich besonders wenige Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen: Evrytania, Kilkis, West-Attika, Pieria, Drama, Fokida, Ilia, Serres, Pella, Xanthi und Florina. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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