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Griechenland strebt größte Solidarität der EU bei Migrationsfragen an Tagesthema

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Premierminister Kyriakos Mitsotakis zusammen mit  der EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola (© Eurokinissi). Premierminister Kyriakos Mitsotakis zusammen mit der EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola (© Eurokinissi).

Für eine gemeinsame politische Richtlinie bei Migrations- und Flüchtlingsfragen noch vor den Europawahlen sprach sich am Ende der vorigen Woche Premierminister Kyriakos Mitsotakis im Zuge eines EU-Gipfeltreffens aus.

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Nach einem Gespräch mit der EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola sagte er, dass es sich um ein internationales und nicht um ein griechisches Problem handle. Gleichzeitig stellte der hellenische Regierungschef fest, dass Griechenland nicht nur die EU-Außengrenze schütze, sondern auch Menschenleben rette. In diesem Zusammenhang brachte er die Trauer und das Beileid der Bürger seines Landes angesichts eines katastrophalen Schiffsuntergangs zum Ausdruck, der sich Mitte Juni südlich von Pylos (Peloponnes) ereignet hatte. Die Zahl der dabei ums Leben gekommenen Flüchtlinge ist ungewiss; unterschiedlichen Quellen zufolge dürfte sie zwischen 500 bis 650 Menschen liegen. Das Problem müsse von seiner „Wurzel“ her gelöst werden, so Mitsotakis. Die Schuld für derartige Vorfälle liege eindeutig bei Menschenschmugglern, die diese gefährlichen Überfahrten organisieren, und nicht bei der griechischen Küstenwache, fügte der Regierungschef hinzu.

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Im Zuge des Gipfeltreffens sprach sich Mitsotakis für mehr Solidarität aus. Außerdem plädierte er für einen besseren Schutz der EU-Außengrenzen. Mit Drittländern müsse die EU außerdem einen besseren Mechanismus der Repatriierungen aushandeln, so der griechische Regierungschef.

(Griechenland Zeitung / eh)

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