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Die griechischen Schulen sollen grundlegend reformiert werden. Die Regierung verspricht mehr Entscheidungs- und Wahlfreiheit, Gewerkschaften und Teile der Gesellschaft sind misstrauisch. Wie das geschehen soll, stellte das Bildungsministerium vergangene Woche vor.

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Unter dem Motto „staatliche und kostenlose Bildung für alle“ fand am Montag (18.3.) im Zentrum der griechischen Hauptstadt eine Protestkundgebung von Schülern statt.

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Die Gesamtausgaben für die Bildung in Griechenland betragen pro Jahr 8,8 Milliarden Euro. Knapp zwei Drittel (62,8 %) sind Ausgaben der öffentlichen Hand. Das entspricht 5,5 Milliarden Euro. Der Rest von 3,3 Mrd. Euro (immerhin mehr als ein Drittel) entfällt auf die Eltern bzw. Familien, die in private Bildungsmaßnahmen investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für die Entwicklung der Bildungspolitik der Dachgewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft (GSEE). Sie bezieht sich auf Daten aus dem Jahr 2015.

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Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Dienstag im Bildungsministerium eine Rede gehalten. Er hat erklärt, dass es zu den Zielen seiner Regierung gehöre, den Bildungsbereich zu reformieren. Dies werde etwa drei Jahre in Anspruch nehmen. Was die Kindergärten und Grundschulen betrifft, so soll die obligatorische Vorschule auf zwei Jahre erweitert werden: „Kein Kind, das älter als vier Jahre ist, wird (…) ausgeschlossen“, sagte er. Das gelte für das ganze Land – „und auch für das entlegenste Dorf“. Das bedeutet in der Praxis, dass die Schulpflicht auf 14 Jahre ausgedehnt wird, kommentieren Beobachter.

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Das Schuljahr 2015/2016 beginnt mit der traditionellen Schulweihe am Freitag, dem 11. September. Dies gab das Bildungsministerium in Athen am Donnerstag bekannt. Ein Datum nach den Wahlen am 20. September habe das Ministerium abgelehnt, weil der Unterrichtsstoff bis Ende Mai sonst nicht zu bewältigen sei, teilte der zuständige Generalsekretär Dimitris Chassapis der Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA mit.

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