In diesem Jahr sind bereits knapp 4.000 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken
Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind in diesem Jahr bisher 3.940 Flüchtlinge und Migranten als verstorben oder vermisst gemeldet (Stand: 30. Oktober). Bereits jetzt übersteigt das die Gesamtzahl von 3.700 Menschen, die im gesamten Jahr 2015 auf der Flucht im Mittelmeer ertrunken sind. Insgesamt 333.384 Geflüchtete haben zwischen dem 1. Januar und dem 30. Oktober dieses Jahres europäisches Territorium erreicht. 169.706 von ihnen sind in Griechenland angekommen. Laut IOM waren 42 Prozent der in diesem Jahr in Griechenland ankommenden Flüchtlinge Männer, 21 Prozent Frauen und 37 Prozent Kinder.
(Griechenland Zeitung / lw; Archivfoto: © Eurokinissi)
Migration im Mittelpunkt: EU-Mittelmeergipfel in Ostattika TT
Am Montag und Dienstag dieser Woche (24. und 25. Oktober) findet in der ostattischen Ortschaft Vravrona das zweite EU-Mittelmeer-Gipfeltreffen statt. Behandelt werden wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen. Vor allem die Migration spielt bei den Gesprächen eine wichtige Rolle. Die Eröffnungsrede hat am Montagnachmittag Ministerpräsident Alexis Tsipras gehalten. Er nutzte diese Gelegenheit, um die Positionen Griechenlands angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise zu erläutern. Er stellte fest: „Unsere Geldgeber müssen sich an ihre Verbindlichkeiten halten, damit wir uns auf konkrete Maßnahmen einigen können, die bis Ende 2016 zu einem Schuldenschnitt führen werden.“
Auf legendären Routen: Das Mittelmeer – Auf den Spuren des Odysseus
Tsipras in Kairo: Einhaltung des internationalen Rechts angemahnt TT
Am Dienstag haben sich die Staats- und Regierungschefs Griechenlands, Zyperns und Ägyptens in Kairo getroffen. Es ist das vierte Treffen dieser Art gewesen. Vereinbart wurden trilaterale Abkommen. Außerdem sprach man über Umweltfragen und über die Stabilität in der Region.
Im Rahmen des vierten Gipfeltreffens zwischen Griechenland, Zypern und Ägypten haben am Dienstag in Kairo die drei Regierungs- und Staatsoberhäupter dieser Länder eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Alexis Tsipras (Griechenland), Nikos Anastasiadis (Zypern) und Abdel Fattah al-Sisi (Ägypten) sind sich darin einig gewesen, dass die drei benachbarten Länder enger in den Bereichen Förderung des Friedens, Stabilität, Sicherheit und Wohlstand im Mittelmeerraum miteinander kooperieren müssen.
Dreiländertreffen in Kairo: Ölbäume als Symbol der Freundschaft TT
In Kairo findet am Dienstag (11. Oktober) ein Dreiländertreffen zwischen Griechenland, Zypern und Ägypten statt. Ziel ist es, die trilateralen Beziehungen dieser Mittelmeerländer zu stärken. Ganz oben auf der Gesprächsliste steht eine touristische Zusammenarbeit im Bereich der Kreuzfahrten. Auch Umweltfragen sollen besprochen werden, vor allem am Meeresschutz sind die drei Staatschefs Alexis Tsipras (Griechenland), Nikos Anastasiadis (Zypern) und Abdel Fattah al-Sisi (Ägypten) sehr interessiert. Weitere Themen sind Energiefragen, Handelskooperationen, die Infrastruktur (u. a. Eisen- und Autobahnen sowie Flughäfen), die Sicherheit in der Region und Migrationsfragen.