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Zu einem verbalen Disput ist es am Montag zwischen dem Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz und dem kleineren Koalitionspartner der Regierung Tsipras, den „Unabhängige Griechen“ (ANEL), gekommen.

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Zahlreiche Politiker und Regierungschefs haben Ministerpräsident Alexis Tsipras bereits in den ersten Stunden nach seinem Sieg gratuliert, den er am Sonntag bei den Parlamentswahlen verzeichnen konnte.

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Anfangs schien es ein Derby um den Sieg bei den Parlamentswahen in Griechenland zwischen dem bisher regierenden Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) und der konservativen Nea Dimokratia (ND) zu werden. Die Exit-Polls, die um 19 Uhr Ortszeit bekannt gegeben wurden, wiesen noch keinen klaren Wahlsieger aus. Nach etwa 50 Prozent der ausgezählten Stimmen liegt die Linkspartei jedoch eindeutig vorne. Ex-Premier Alexis Tsipras und sein SYRIZA kommen auf ca, 35,5 % der Stimmen, gefolgt  von der ND mit rund 28 %. Weitere sechs Parteien dürften bei diesem Stand der Dinge den Einzug ins Parlament schaffen und die Drei-Prozent-Hürde nehmen: die faschistische Chryssi Avgi (CA; 7,1 %), die sozialistisch-sozialdemokratische PASOK (6,4 %), die Kommunistische KKE (5,5 %), die liberale To Potami (4,0 %), die "Unabhängigen Griechen" (ANEL; 3,7 %) - bisheriger Juniorpartner in der SYRIZA-Regierung - und der Altpolitiker Vassilis Leventis mit seiner Zentrumsunion (EK; 3,4 %). Die "Volkseinheit" (LAE) - dabei handelt es sich um eine Abspaltung von SYRIZA - scheint mit ihrer Rhetorik gegen den Euro und als Repräsentant des "echten" SYRIZA ihr Ziel zu verfehlen und dürfte nicht im neuen Parlament vertreten sein. Wie es im Moment aussieht, könnte SYRIZA gemeinsam mit der ANEL erneut eine Regierungsmehrheit von etwa 155 (von 300) zustandebringen. Ex-Premier Alexis Tsipras wird am Montag von Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten.

Das Foto von eurokinissi zeigt den griechischen Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos bei der Abgabe seiner Stimme.

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Freitag, 18. September 2015 11:08

TV-Tipp: AGORA

Die Wirtschaftskrise wurde in diesem Jahr so viel diskutiert wie fast kein anderes Thema in den Medien. Die Persönlichkeit, um die es dabei immer wieder geht ist Alexis Tsipras. Der ehemalige Ministerpräsident steht diesen Sonntag wieder zur Wahl. Ob die linke Regierung mit SYRIZA weitergeführt wird steht noch in den Sternen.

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Kurz vor den Wahlen am Sonntag gewinnt die Auseinandersetzung zwischen den beiden Haupt-Kontrahenten, dem Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) und den Konservativen (Nea Dimokratia - ND) noch einmal an Intensität. Der ND-Chef vertrat am Dienstag in einem privaten Fernsehsender die Auffassung, dass sowohl das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) als auch die faschistische Chryssi Avgi (CA) davon profitierten, dass das Land durch die Krise in einen „Ausnahmezustand“ geraten sei. Der Konservative zog daraus die Schlussfolgerung, dass beide Parteien auf ihren ursprünglichen Wählereinfluss zurückfallen würden, wenn Griechenland „zur Normalität zurückfindet“.

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