Griechenland dehnt Hoheitsgewässer im Ionischen Meer auf 12 Seemeilen aus
„Wir machen Griechenland größer.“ Mit diesen Worten kündigte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis das Vorhaben Athens an, die griechischen Hoheitsgewässer im Ionischen Meer von bisher sechs Seemeilen auf zwölf zu erweitern. Gelten soll diese Regelung vorerst vor der gesamten Westküste bis zum Kap Tenaro an der Südspitze der Halbinsel Mani auf der Peloponnes. Eine entsprechende Gesetzesinitiative wird demnächst im Parlament eingebracht.
Eine Welt aus Zeichen und Symbolen
Noch bis Anfang Oktober kann im Archäologischen Museum der kleinen Insel Paros die Ausstellung „Griechenland und Schreibcodes“ besucht werden. Präsentiert werden Werke der griechischen Künstlers Constantin Xenakis, der Anfang Juni im Alter von 89 Jahren starb.
Verhandlungserfolg: Griechenland vereinbart Wirtschaftszone mit Ägypten TT
Athen und Kairo haben sich am Donnerstag auf die Einrichtung einer Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) im östlichen Mittelmeer geeinigt und in der ägyptischen Hauptstadt einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Geleistet wurden die Unterschriften von den Außenministern beider Länder Nikos Dendias und Samih Hasan Schukri Salim. In der näheren Zukunft muss das Dokument noch von den Parlamenten beider Staaten ratifiziert werden.
Griechenlands Außenminister versucht mit Kairo ein Seerechtsabkommen auszuhandeln TT
Griechenland bemüht sich darum, die bilateralen Beziehungen zu Ägypten zu festigen und damit türkische Provokationen zu verhindern. Aus diesem Grund stattete Außenminister Nikos Dendias am Donnerstag (18.6.) Kairo einen offiziellen Besuch ab. Dort traf er sich sowohl mit dem Präsidenten Abdel Fatah El-Sisi als auch mit dem ägyptischen Außenminister Sameh Shoukry. Im Hintergrund stehen türkische Provokationen im östlichen Mittelmeer.
Ankara provoziert brenzlige Konstellation im östlichen Mittelmeer TT
Die Spannungen in der Ägäis, die Ankara seit Monaten systematisch schürt, nehmen weiter zu. Hintergrund ist ein Memorandum, das die Türkei mit Libyen abgeschlossen hat. Darin wird massiv gegen geltendes Internationales Seerecht verstoßen, indem man die Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) zwischen beiden Ländern festlegte, ohne die geografische Lage von Inseln wie Kreta, Rhodos oder die Republik Zypern zu berücksichtigen.